Fragen und Antworten

Tagtäglich erreichen uns zahlreiche und vielfältige Anfragen zu Zweifelsfällen der deutschen Sprache. Eine Auswahl der interessantesten Fragen beantworten wir regelmäßig in unserer Zeitschrift Der Sprachdienst unter der Rubrik »Fragen und Antworten«.

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Seit wann sagt man Hier irrt Goethe?

[F] Gelegentlich höre ich die Wendung Hier irrt Goethe. Weiß man, vom wem sie geprägt wurde und zu welchem Anlass?

[A] Im Goethe-Jahr 1932 wurde auch die parodistische Revue Hier irrt Goethe aufgeführt, zuerst in München und später in Berlin, mit großem Erfolg übrigens. Beteiligt waren u. a. Helmut Käutner und der Musiker Norbert Schulze. Hier liegt womöglich der Ausgangspunkt für diese sprachliche Wendung, die auf die Vielzahl der Sentenzen des Altmeisters Goethe anspielt und auf die Zitate, die von seinen Schriften ausgehen.

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Distributiver Singular: Subjekt im Plural, Bezugswort im Singular

[F] IWir wissen nicht, was richtig ist: In der Kälte bekamen viele Wartende eine rote Nase. Oder ist es nur korrekt zu sagen In der Kälte bekamen viele Wartende rote Nasen? Beides scheint seine Berechtigung zu haben.

[A] Oft wurden wir schon gefragt, weshalb in solchen Kontexten trotz des Subjekts im Plural (viele Wartende) trotzdem das sich darauf beziehende Objekt im Singular stehen kann, wenn doch, da jeder der Wartenden eine Nase hat, entsprechend viele dieser Nasen rot werden.

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Wer kreiert Namen für neu erfundene Dinge?

[F] Wer kreiert Namen für neu erfundene Dinge? Tut das die Firma, die das Produkt herstellt, und muss diese solch ein neues Wort irgendwo anmelden?

[A] Sätze wie »Hast du bitte ein Papiertaschentuch für mich?« oder »Darf ich mal deine Korrekturflüssigkeit benutzen?« sind im Alltag Raritäten. Stattdessen sprechen wir fast ausnahmslos von Tempos und Tipp-Ex.

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Was bedeutet Woster bzw. wostern?

[F] Meine Großmutter hat immer so etwas Ähnliches gesagt wie Woster, Wuster und wostern. Finden Sie eine Spur ihrer Herkunft?

[A] Bei unserer Recherche sind wir auf die hessischen Ausdrücke Wuster und Woster für ›Schneetreiben‹ ge­stoßen.

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Farbreihe der Redewendungen: Gelb

Der Sommer ist in vollem Gange und die gleißend grelle Sonne sowie die Hitze dieser Jahreszeit rufen uns die strahlenden, satten Farben vor Augen, mit denen wir unsere bunten Redewendungen fortsetzen, hier: Gelb.

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Der Unterschied zwischen heraus und hinaus

[F] Kann ich sagen: Ich wachse aus dem Vertrauten heraus? Oder muss es zwingend hinaus heißen? Was ist der Unterschied zwischen heraus und hinaus?

[A] Die Ausdrücke heraus und hinaus haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben beide etwas damit zu tun, nach »(dr)außen« zu gelangen. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass …

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Seine Schiffe hinter sich brennen sehen

[F] Woher stammt und was bedeutet die Redewendung seine Schiffe hinter sich brennen sehen? Ich kenne sie besonders im Zusammenhang mit Ratschlägen, die in den Wind geschlagen wurden.

[A] Die Redewendung seine Schiffe hinter sich brennen sehen bezog sich ursprünglich auf das Kampfgeschehen, hat aber heute eine allgemeine Bedeutung gewonnen.

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