Das Hauptproblem heutiger Sprachenpolitik: Die Dominanz des Englischen. Was wird aus Deutsch und Polnisch?

Prof. Dr. Rudolf Hoberg, Berlin
Datum
16.10.2015
18:15 Uhr
Eine Veranstaltung von:


Zweigvorsitzender: Prof. Dr. Roman Lewicki, E-Mail: rolewicki@gmail.com

Viele Menschen, auch in Deutschland und Polen, bewegt heute besonders intensiv die Frage, welche Rolle die Sprachen in Europa und in der Welt angesichts der großen Dominanz des Englischen spielen und in Zukunft spielen werden. Bei Sprachwissenschaftlern, Politikern und in der Öffentlichkeit herrscht heute weitgehend Einigkeit in zwei Punkten:
– Die Vorrangstellung des Englischen in der internationalen Kommunikation wird anerkannt, wenn auch von manchen zähneknirschend.
– Die Mehrsprachigkeit muss erhalten und gefördert werden.

Diese Grundsätze aufzustellen und zu begründen ist leicht. Schwierig aber wird es, wenn man versucht, sich über die Konsequenzen für das politische Handeln – kulturpolitisch, bildungspolitisch oder außenpolitisch – zu einigen.

Nach einem kurzen Überblick über die Sprachensituation in der Welt und in Europa sollen in dem Vortrag die Stellung des Englischen bewertet und Konsequenzen für die übrigen Sprachen, insbesondere das Deutsche und Polnische, erörtert werden. Es werden auch die ersten Ergebnisse eines Forschungsprojekts vorgestellt, in dem versucht wird, die hier angesprochenen Probleme der deutschen Öffentlichkeit bewusst zu machen.