Warum 21 einundzwanzig heißt

Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener, Leipzig
Datum
20.10.2016
17:00 Uhr
Eine Veranstaltung von:


Zweigvorsitzender: Dr. Falco Pfalzgraf
Queen Mary, University of London
School of Languages, Linguistics and Film
Arts Building, Mile End Road, London E1 4NS/Großbritannien
Tel. +44 (0)20 7882 8321
E-Mail: f.pfalzgraf@qmul.ac.uk

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Centre for Anglo-German Cultural Relations (CAGCR)

Warum heißt es im Deutschen „einundzwanzig“, während die Reihenfolge im Englischen mit „twenty-one“ genau umgekehrt ist? Ist nicht die englische Form einfacher und logischer, führt nicht die deutsche zu zahlreichen Zahlendrehern und anderen Fehlern? Was sind die sprachgeschichtlichen Ursachen für diese Konstruktion? Wie sieht es in anderen Sprachen aus? Diese Fragen sollen im Vortrag erörtert werden.

Der genannte Unterschied ist aber nur eine von vielen Besonderheiten, die die Zahlwörter für 11-19, 21-29, 31-39 usw. im Deutschen und vielen anderen Sprachen aufweisen. Weiterhin sollen auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht Initiativen betrachtet werden, die die Bildung jener Zahlwörter im Deutschen verändern wollen.

Zur Person: Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener, geb. 1968 in Aachen. Studium der Germanistik, Geschichte, Mathematik, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte in Aachen, Hamburg, Leipzig und Jena. Gastprofessuren in Halle/Saale, Kaliningrad (Russland) und Ústí nad Labem (Tschechische Republik). Im Jahre 2002 Theodor-Frings-Preis der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
Derzeit außerplanmäßiger Professor am Institut für Germanistik der Universität Leipzig im Bereich Sprachgeschichte, Professor an der Universität Cyrill und Method in Trnava (Tyrnau/Slowakei) sowie an der Universität J. E. Purkyně in Ústí nad Labem (Aussig/Tschechische Republik). Autor zahlreicher Publikationen zur Sprach-, Literatur-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte.