Woher kommen die Familiennamen Dickes, Schuschu und Lunkenheimer? – Einblicke in das Projekt „Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD)“

Dr. Rita Heuser, Mainz
Datum
24.02.2015
19:30 Uhr
Eine Veranstaltung von:


Zweigvorsitzender: Dr. Lutz Kuntzsch, E-Mail: luku@gfds.de

Im „Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands“ wird ein Grundbestand der derzeit in Deutschland vorkommenden Familiennamen inklusive der fremdsprachigen lexikographisch erfasst, kartiert und, u.a. mithilfe des Kartenbefunds, teilweise neu etymologisiert. Bisherige Familiennamenlexika verzeichnen mit weniger als 10 % nur einen Bruchteil aller Namen, fremdsprachige Namen blieben bislang weitgehend unberücksichtigt. Die Erfassung jedes Familiennamens mit mindestens zehn Telefonanschlüssen einschließlich seiner wichtigsten Varianten (das sind rund 200.000 Familiennamen) schließt diese Lücke. Das Projekt dient sowohl der interessierten Öffentlichkeit als auch wissenschaftlichen Belangen, indem der gegenwärtige Familiennamenbestand nach formalen sowie inhaltlich-thematischen Kriterien erstmals systematisiert und die Ergebnisse sämtlichen Nutzern digital leicht zugänglich zur Verfügung gestellt werden. Das Forschungsprojekt „Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD)“ wird seit 2012 als Langzeitvorhaben von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz gefördert.