Das deutsch-jüdische Israel. Geschichte und Gegenwart einer Emigration

Dr. Thomas Sparr, Berlin
Datum
06.06.2019
19:00 Uhr
Eine Veranstaltung von:


Den langsam verwehenden Spuren des deutsch-jüdischen Geisteslebens in der – je nach Perspektive – Emigration oder neuen Heimat geht der Berliner Literaturwissenschaftler Thomas Sparr nach.

Am Beispiel des Jerusalemer Stadtteils Rechavia, einer Gartenstadt nach deutschem Vorbild aus den 1920er Jahren, zeichnet der Referent das Weiterleben deutsch-jüdischer Traditionen bis ins späte 20. Jahrhundert nach. Zu nennen sind hier etwa die Namen Else Lasker-Schüler, Gershom Scholem, Martin Buber, Lea Goldberg und Werner Kraft.

Ein Ausblick auf das allmähliche Verlöschen dieser Kultur seit den 1970er Jahren, als die Generation der zionistischen Einwanderer und vor den Nazis fliehenden Emigranten allmählich ausstarb, bis in die Gegenwart beschließt den Vortrag.

Thomas Sparr, in den 1980er Jahren selbst in Jerusalem lebend und lehrend und seitdem dort regelmäßig arbeitend und forschend, hat die letzte Phase dieser deutsch-jüdischen Kultur und ihrer Transformierung mit der Generationenfolge in eine israelisch-jüdische Kultur miterlebt.

Dieser Vortrag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart und der Gesellschaft für deutsche Sprache Zweig Stuttgart in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Stuttgart.

 

Zweigvorsitzender: Dr. phil. Markus Malo, M.A.
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