Frage der Woche

[F] Ich komme aus England und lerne seit einigen Jahren Deutsch. Nach wie vor habe ich Probleme mit trennbaren und nicht trennbaren Verben (abholen – sie holt ihn ab, aber: vermissen – er vermisst sie) und ich frage mich, ob es dafür eine Hilfestellung oder Regel gibt.

[A]Ja, die gibt es. Unter trennbaren Verben versteht man Verben, deren erster Teil, den man auch als Partikel bezeichnet, abgetrennt wird, wenn das Verb in seiner finiten Form verwendet wird. Die abgetrennte Partikel steht dann hinter dem Verb am Ende des Satzes.

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Publikation

Das Ja oder Nein zu einem geschlechterbewussten Sprachgebrauch zählt zu den kontrovers diskutierten Themen unserer Zeit. Nicht selten bleibt diese Diskussion in einem Entweder-oder stecken: Entweder verteidigt man geschlechterbewusste Sprache oder man lehnt sie gänzlich ab. Der vorliegende Band beschränkt sich nicht nur auf Fragen eines geschlechterbewussten Sprachgebrauchs, sondern behandelt auch Themen, die Zusammenhänge zwischen Sprache und Geschlecht beleuchten.

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Vorname der Woche

Den Namen Arthur gibt es hierzulande schon viele Jahrhunderte, zumal er sich auf unterschiedliche Wurzeln zurückführen lässt. So richtig häufig war er jedoch bisher nicht – bisher, denn in den letzten Jahren erlebte der Name einen richtigen Aufschwung, vor allem im Osten der Republik.

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Kolloquium

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) organisiert in Kooperation mit dem Deutschen Sprachrat ein Kolloquium zum Thema Sprache und Respekt. Es findet am 14. und 15. November 2024 im Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim statt.

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Jugendwort

Sie stehen mit kurz rasierten Kopfseiten und Cap breitschultrig am Bahnhof, tragen das Imitat einer Luxus-Bauchtasche und gefälschte Marken-Sneaker: die »Talahons«. Der Begriff hat eine steile Karriere hinter sich und schaffte es nach Aura und vor Schere auf den zweiten Platz der Jugendwörter des Jahres 2024 des Langenscheidt Verlags – was durchaus umstritten ist, weil er zwischen Selbstbezeichnung und rassistischen Stereotypen diffundiert. Dabei ist die Entwicklung des Wortes Talahon aus sprachwissenschaftlicher Sicht kein Einzelfall.

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Vornamen

Am 1. November 2024 soll das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft treten. Dieses soll es allen Personen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag zu ändern, die ihre geschlechtliche Identität nicht im binären System »männlich«/»weiblich« verorten oder deren soziales Geschlecht nicht ihrem Geburtsgeschlecht entspricht.

Mit der Änderung des Geschlechtseintrags geht in den meisten Fällen auch eine Änderung des Vornamens einher. Dies führt derzeit zu zahlreichen Anfragen bei der GfdS durch betroffene Personen, deren Vornamenwunsch vom Standesamt nicht akzeptiert wird. Nach anfänglicher Problematik gibt es inzwischen eine neue Herangehensweise, die wir im Folgenden kurz darlegen.

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Podcast

»100 000 Millionen Euro oder ich vergifte in jedem Geschäft von Ihnen ein Produkt!« So oder ähnlich lauten Erpresserschreiben, die beim Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden auf dem Tisch landen. Weil nicht nur Fingerabdrücke Spuren hinterlassen, sondern auch unsere Sprache, werden dort Drohbriefe, Bekennerschreiben oder andere Schriftstücke sprachwissenschaftlich untersucht.

Wir sprechen mit Dr. Sabine Ehrhardt, Wissenschaftliche Direktorin und Leiterin des Fachbereichs Sprache, Audio beim BKA, darüber, was unsere Sprache über uns verrät und wie dieser Umstand bei der Ermittlung von potenziellen Straftätern genutzt wird.

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Zeit-Wort

Zeit-Wort

Hotspot

Sommer ist die Jahreszeit, in der typischerweise Urlaub gemacht wird. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen macht es einfach viel mehr Spaß am Strand zu liegen, wandern zu gehen, einen Campingtrip zu machen oder fremde Städte zu erkunden. Besonders Letzteres hat in jüngster Zeit für Schlagzeilen gesorgt, insofern als viele Hotspots, die von Massentourismus betroffen sind, Maßnahmen dagegen eingeleitet haben. Schauen wir uns das Wort Hotspot genauer an, immerhin kommt es uns auch aus anderen Kontexten recht bekannt vor.

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Beliebteste Vornamen

Beliebteste Vornamen

Die beliebtesten Vornamen 2023

Die GfdS hat die häufigsten Vornamen des Jahres 2023 ermittelt. Auf den Spitzenplätzen der Erstnamen stehen Noah und – ganz neu – Sophia, der zusammen mit Sophie auf Platz 1 der Folgenamen das beliebteste Vornamenduo bildet. Während die Liste der Mädchennamen überwiegend stabil ist, gibt es bei den Jungennamen einige Verschiebungen. Als Neulinge unter den Top Ten begrüßen wir Lia und Liam.

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Quiz

Die letzte Rechtschreibreform liegt nun schon eine ganze Weile zurück, doch die Schwierigkeiten mit der korrekten Rechtschreibung scheinen kaum abgenommen zu haben: Immer wieder erreichen uns Anfragen zu Rechtschreibklassikern wie Groß- und Kleinschreibung, Kommasetzung oder Getrennt- und Zusammenschreibung.

In unserem neuen Rechtschreibquiz haben wir typische Stolperfallen der deutschen Rechtschreibung zusammengetragen. Stellen Sie doch Ihr Wissen einmal auf die Probe und bringen Sie in Erfahrung, wie es um Ihre Rechtschreibkenntnisse bestellt ist.

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Nächste Veranstaltungen

26.11.2024, 17:00 Uhr, Westfinnland: Prof. Dr. Sandra Reimann, Oulu

„Bitte sag Frau Holle, sie soll bitte viel Schnee bringen!“ Kommunikative Praktiken in den Briefen aus aller Welt an den Weihnachtsmann in Finnland

27.11.2024, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr, Odense: Dr. Mads Christiansen, Odense

Syntaktische Komplexität in der forensisch-linguistischen Textanalyse

28.11.2024, 18:00 Uhr, Wiesbaden: Dr. Ina Knobloch

Lesung von Dr. Ina Knobloch aus „Naturparadies Costa Rica“

29.11.2024, 14:30 Uhr - 15:30 Uhr, : Prof. Dr. Michael Szurawitzki, Cottbus

Werbesprache in deutschsprachigen Shanghaier Exilperiodika der 1930er und 1940er Jahre. Kulinaristische Perspektiven

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