02.11.2021
17:00 Uhr - 18:00 Uhr
Digitalvortrag des Zweiges London
Woher wissen wir, dass »Kommt ein Mann zum Arzt« vermutlich einen Witz einleitet? Wieso beginnt Merkels Slogan »Scheitert der Euro, dann scheitert Europa« mit dem Verb und nicht mit »wenn«? Warum bereitet es Übersetzern Mühe, Heines berühmten Vers »Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht« ins Englische zu übersetzen – und wie könnte es trotzdem gelingen?
Fragen wie diese lassen wir in dem Vortrag Revue passieren. Wir überlegen, welche Möglichkeiten die Wortstellung im Deutschen bietet und welche Wirkung speziell die Voranstellung des Verbs in Text und Rhetorik hat. Wir suchen die Gemeinsamkeiten hinter Sprichwörtern wie »Hast du was, bist du was« oder »Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch« und fragen, warum es im Englischen so gut wie keine Sprichwörter dieses Typs gibt. Wie drückt man sich auf Englisch stattdessen aus? Und warum ist es überhaupt nötig geworden, in dieser so eng verwandten Sprache andere Formen zu finden?
Der Vortrag findet online über Zoom statt. Der Zugangslink wird rechtzeitig unter http://gfds.org.uk veröffentlicht. Hier finden Sie auch weitere Details.
Zweigvorsitzender:
Dr. Falco Pfalzgraf
Queen Mary, University of London
School of Languages, Linguistics and Film
Arts Building, Mile End Road, London E1 4NS/Großbritannien
Tel. +44 (0)20 7882 8321
E-Mail: f.pfalzgraf@qmul.ac.uk