Meldung vom 5. Feburar 2014
Auszeichnung der Gesellschaft für deutsche Sprache
Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar (Sparte Fernsehen) und die Journalistin Johanna Adorján (Sparte Presse) erhalten den diesjährigen Medienpreis für Sprachkultur der Gesellschaft für deutsche Sprache. Erstmalig wird auch der Hans-Oelschläger-Preis vergeben, der sich an Journalisten und Journalistinnen in Rundfunk und Fernsehen richtet, die durch entsprechende Sendungen das Empfinden für klares Deutsch stärken und den Sprachgebrauch kritisch beobachten. Dieser Preis geht an den Journalisten und Entertainer Oliver Welke.
Yogeshwar versteht es, auf kompetente, anschauliche und unterhaltsame Weise einem breiten Publikum naturwissenschaftliche Themen zu vermitteln. Im Fernsehen ist er derzeit einer der wichtigsten Wissenschaftsjournalisten und gewissermaßen der Inbegriff des guten Infotainments, so die Begründung der Jury, die sich aus namhaften Sprachwissenschaftlern und Journalisten zusammensetzt.
Adorján ist Feuilletonjournalistin und schreibt für die Feuilletonredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Sie überrascht ihre Leserinnen und Leser immer wieder mit ihrem breiten Themenspektrum und sprachlicher Brillanz. Auch ihre Fähigkeiten als Interviewerin sind herausragend, weil sie ihren Gesprächspartnern durch ihren Fragestil viele Entfaltungsmöglichkeiten bietet und ihre Interviews niemals nur Sprachschablonen und vorgefertigte Antworten liefern, erklärt die Geschäftsführerin der GfdS, Andrea-Eva Ewels.
Welke ist als Sportmoderator und mehr noch als Comedian einer der bemerkenswertesten Fernsehschaffenden unserer Zeit. Seine heute-show ist die derzeit erfolgreichste Satiresendung des deutschen Fernsehens, die zu Recht mit vielen Preisen bedacht wurde. Viele Beiträge der heute-show bestechen durch ihren sprachlichen Witz und verdienen auch eigens dafür eine Auszeichnung, so Ewels.
Die Preise werden am 31. Mai 2014 in einem feierlichen Rahmen im Kurhaus Wiesbaden verliehen.
Der Medienpreis für Sprachkultur wird seit mehr als 25 Jahren für besondere Verdienste um die Sprach- und Sprechkultur in Presse, Hörfunk und Fernsehen vergeben. Preisträger waren bisher u. a. Hape Kerkeling, Günther Jauch und Marietta Slomka. Alle Preise sind mit 5.000 Euro dotiert.