Meldung vom 2. März 2016
Der Deutschunterricht: Namenkundeheft erschienen
Heft 1/2016: Nomen (non) est omen – Namenkunde
Spannend, lehrreich, interessant: die Namenkunde. 1957 erschien im Deutschunterricht ein Themenheft dazu. Wenn wir nahezu sechzig Jahren später wieder ein Onomastik-Heft herausgeben, dann hat dies gute Gründe. Das Thema ist immer noch aktuell und sehr populär. Die Frage nach der Herkunft seines Vor- oder Familiennamens hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. Es gibt aber einen zweiten wichtigen Grund: Die moderne Namenforschung hat sich anderen Namenarten und -klassen und offenen Forschungsthemen zugewandt. Und so geht es in diesem Heft nicht nur um klassische Personennamen (Anthroponyme) und Ortsnamen (Toponyme), sondern auch um Tiernamen, um Nicknamen in der Netzkommunikation und um Spitznamen, Bandnamen deutscher Musikgruppen, Vereinsnamen, Namen in Science-Fiction und sprechende Namen in der Literatur. Namen bieten, so haben es die drei Heft-Beiträger/-innen Damaris Nübling, Rita Heuser und Fabian Fahlbusch an anderer Stelle formuliert, »den idealen Einstieg in Linguistik und Sprachgeschichte. Namen sind allgegenwärtig, und zu ihrer Analyse können die Schüler/-innen an linguistische Fachbegriffe und Methoden herangeführt werden.« Wir sind sicher, dass dieses Heft den formulierten Anspruch erfüllen kann und dass darüber hinaus die Themen für vielfältige Teilgebiete der Linguistik (Soziolinguistik, Psycholinguistik, Semantik) einen Anschluss bieten. Wir wünschen Ihnen eine spannende Erkundungstour durch das Reich der Namenforschung.
Andrea-Eva Ewels & Peter Schlobinski (Hgg., 2016). Nomen (non) est omen – Namenkunde. (= Der Deutschunterricht, Nr. 1).