„… des gute Herz un´s beese Maul“ – Frankfurter Sprichwörter und Redewendungen

Silke Wustmann, Frankfurt


Der Frankfurter an und für sich ist ja nicht unbedingt für seine feinfühlige Ausdrucksweise bekannt. Er kommt meist ohne Umwege und überflüssige Höflichkeiten auf den Punkt. Was aber nicht heißt, dass er keinen Humor hätte, wie in dieser Führung mit Silke Wustmann bewiesen werden wird.

„Der liebe Gott soll mer erhalte, des gute Herz un’s beese Maul!“, wünscht sich in einem Gedicht von Friedrich Stoltze eine Frankfurter Marktfrau. Und der Herr hatte offensichtlich ein Einsehen – nicht nur im Hinblick auf die Marktfrauen unserer Stadt. Auch die Ebbelwoi-Wirte waren schon immer ein sprudelnder Quell kerniger Formulierungen; man denke nur an „Mer sin zwar grob, aber mer maane’s aach so“. Und so wird auf unserem Rundgang deutlich werden, dass es eigentlich keinen Themenbereich gibt, für den der Frankfurter nicht ein geflügeltes Wort parat hätte: Essen und Trinken, die Stadtpolitik, das liebe Geld, die Mode, die Bewohner von Dribbdebach, das Verhältnis zu Offenbach – nichts bleibt unkommentiert!

Die Referentin ist Historikerin und Kunsthistorikerin in Frankfurt.

 

Kontakt:

Sascha Brenninger, Leiter der Einrichtung, Tel.: 069 299 807 2225