Die Regionalsprache Niederdeutsch als schulisches Unterrichtsfach

Dr. phil. habil. Birte Arendt, Greifswald
Datum
04.03.2019
18:00 Uhr
Eine Veranstaltung von:


Bancroft Building, Raum 1.01.2

Details zur Veranstaltung, einschließlich einer Wegbeschreibung, finden Sie auf der Internetseite des GfdS-Zweigvereins London: http://gfds.org.uk

 

Zum Inhalt:
Wie kann man eine Regionalsprache unterrichten?

Neben der „hochdeutschen Sprache“ dominierte vor allem im Norden Deutschlands bis ins 19. Jahrhundert die Regionalsprache Niederdeutsch, umgangssprachlich Plattdeutsch, als die „andere deutsche Sprache“ die mündliche wie schriftliche Kommunikation und erlangte als lingua franca der Hanse überregionale Bedeutung.

Geschützt durch die europäische Sprachencharta soll dem aktuellen, konstanten Rückgang der SprecherInnen dieser „lesser used language“ insbesondere durch schulische Vermittlungsangebote begegnet werden.

Im Vortrag werden ausgehend von der Darstellung der institutionellen Rahmenbedingungen Fragen der konkreten Umsetzung erörtert.

Es werden exemplarisch Ausschnitte aus authentischen Unterrichtssituation analysiert, die kooperativ-kollaborative Lernformen fokussieren. Es zeigt sich, dass und wie die SchülerInnen sich gegenseitig beim Niederdeutschlernen unterstützen.

Zur Vortragenden:
PD Dr. Birte Arendt ist Leiterin des Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik an der Universität Greifswald sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Germanistische Sprachwissenschaft.

Zu ihren Forschungsgebieten zählen Sprach- und Fremdspracherwerb, Niederdeutsch und Sprachkritik.

Sie arbeitet als wissenschaftliche Beraterin in zahlreichen Arbeitsgruppen und Gremien zum Niederdeutschen, u. a. am Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern.

 

Zweigvorsitzender: Dr. Falco Pfalzgraf

Tel. +44 (0)20 7882 8321
E-Mail: f.pfalzgraf@qmul.ac.uk