29.09.2022
15:00 Uhr
Institut für Sprachen und Kulturen im Ostseeraum, Philologische Fakultät, Universität Vilnius, Universiteto Str. 5, 01513 Vilnius, Litauen
Auf den ersten Blick scheint es absolut logisch, dass sich die Sprachwissenschaft der Wechselbeziehung zwischen Sprache und Kultur als einem ihrer Forschungsbereiche widmet. Kaum jemand würde anzweifeln, dass die beiden Phänomene verwoben sind, dass das eine ohne das andere nicht denkbar ist. Dennoch wird in der Fachliteratur immer wieder konstatiert, dass das Wechselverhältnis von Sprache und Kultur lange Zeit am Rande des sprachwissenschaftlichen Interesses stand und dass sich der Zustand erst in den letzten Jahrzehnten langsam wandelt.
Dass interkulturelle und kulturwissenschaftliche Ansätze infolgedessen auch im linguistischen Teil der DaF-Ausbildung bisher ein bescheidenes Dasein fristeten, überrascht deshalb kaum.
Der Schwerpunkt des Vortrags liegt auf der Beantwortung der Frage, wodurch die interkulturelle Linguistik die traditionelle linguistische DaF-Lehre bereichern kann. Die Autorin bezieht sich dabei auf ihre eigenen Erfahrungen und stellt das Konzept einer Lehrveranstaltung zur interkulturellen Linguistik vor, die seit einigen Jahren an ihrer Heimatuniversität ein fester Bestandteil des Curriculums des Bachelor-Studienganges „Interkulturelle Germanistik“ ist.
Zweigvorsitzender:
Dr. Daumantas Katinas
Institut für Sprachen und Kulturen im Ostseeraum, Philologische Fakultät, Universität Vilnius
Universiteto Str. 5
01513 Vilnius, Litauen
Tel. 00370 68523222
E-Mail: daumantas.katinas@gmail.com