TERMIN VERSCHOBEN: Mehr als Braai, Pad und Oukie: Besonderheiten der deutschen Sprache in Namibia. Ergebnisse eines namibisch-deutschen Forschungsprojekts

TERMIN VERSCHOBEN: Dr. Christian Zimmer, Dortmund
Datum
23.03.2020
18:30 Uhr
Eine Veranstaltung von:


Wörter wie Braai, Pad und Oukie kennt vermutlich jeder Jerry, der sich in Namibia schon einmal mit Ortsansässigen auf Deutsch unterhalten und ein bisschen auf die Sprache geachtet hat.

Bei diesen Fremdwörtern, die z. B. auch in den Wörterbüchern von EES und Joe Pütz dokumentiert sind, handelt es sich um die auffälligsten Merkmale des Namdeutschen.

Das Namdeutsche macht aber mehr aus als solche Wörter. Charakteristische Merkmale gibt es z. B. in der Grammatik und der Aussprache zu entdecken sowie auch im Bereich der Soziolinguistik (also bei den Fragen: Wer spricht wann wie und warum?).

Solchen Besonderheiten des Sprachgebrauchs ist in den vergangenen drei Jahren ein Forschungsprojekt in namibisch-deutscher Kooperation auf den Grund gegangen (www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/v/namdeutsch). Dazu wurden zahlreiche Interviews geführt, Fragebögen ausgefüllt und Experimente durchgeführt.

In diesem Vortrag werden ausgewählte Ergebnisse des Forschungsprojekts vorgestellt. Fragen, die dabei thematisiert werden, sind unter anderem: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen dem Deutschen in Namibia und deutschen Varietäten in Europa, Südamerika und den USA? Welche Rolle spielt(e) Plattdeutsch für das Namdeutsche? Inwiefern klingt Namdeutsch norddeutsch? Wo haben Afrikaans und Englisch Spuren in der Grammatik hinterlassen? Was denken deutschsprachige Namibier und Namibierinnen über ihr Deutsch?

Zweigvorsitzende: Dr. Julia Augart
University of Namibia, Department for Language and Literature Studies
P.B. 13301, Pionieers Park, Mandune Ndemufayo Avenue, Windhoek/Namibia
Tel. 264 61 2063857
E-Mail: jaugart@unam.na