Die besonderen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen seit Beginn der Coronakrise beeinflussen auch unser Sprechen über die Pandemie mit all ihren Folgen, und zwar sowohl im privaten Umfeld, wie in der medialen Berichterstattung.
Insbesondere zeigt sich dies ganz aktuell an einer Reihe neuer Wörter, neuer Bedeutungen für etablierte Wörter sowie in deutlichen Veränderungen in der Gebrauchshäufigkeit längst vertrauter Wörter.
Am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) werden solche Veränderungen im Rahmen des Projektes »Neuer Wortschatz« auf Basis von korpuslinguistisch unterstützter sowie redaktioneller Auswertung von Textkorpora und aktuellen Onlinemedien untersucht, Neologismen und Neubedeutungen werden (zunächst in einer Liste des Coronawortschatzes) lexikographisch im Neologismenwörterbuch des IDS dokumentiert.
In dem Vortrag werden nicht nur viele Beispiele gezeigt, sondern es wird auch gezeigt, zu welchen Themen und Sachbereichen sie gehören.
Außerdem wird diskutiert, welchen Herausforderungen sich ein Wörterbuchprojekt angesichts der aktuellen Dynamik der Wortschatzentwicklung stellen muss.
Der Zugang zu dieser digitalen Veranstaltung erfolgt unter dem folgenden Link:
https://meet.jit.si/DigitaleGfdS
Zweigvorsitzende:
Susanne Kabatnik
Universität Greifswald
Institut für deutsche Philologie
Arbeitsbereich Germanistische Sprachwissenschaft
Rubenowstraße 3
17487 Greifswald
Telefon: +49 3834 420 3420
Telefax: +49 3834 420 3423