16.03.2020
18:00 Uhr
Queen Mary University of London, Mile End Campus, ArtsOne Building
Woher wissen wir, dass mit „Kommt ein Mann zum Arzt” vermutlich ein Witz beginnt?
Wieso steht in Merkels Slogan „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“ das Verb am Anfang und nicht „wenn“?
Warum bereitet es Übersetzern Mühe, Heines Vers „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ ins Englische zu übersetzen?
Fragen wie diese lassen wir in dem Vortrag Revue passieren. Wir überlegen, welche Möglichkeiten die Wortstellung im Deutschen bietet und welche Wirkung speziell die Voranstellung des Verbs in Text und Rhetorik hat.
Wir suchen das System hinter Sprichwörtern wie „Hast du was, bist du was“ oder „Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch“ und überlegen, warum es im Englischen kein einziges Sprichwort dieses Typs gibt.
Wie drückt man sich auf Englisch stattdessen aus? Und warum ist es überhaupt nötig geworden, in dieser so eng verwandten Sprache andere Formen zu finden?
Zweigvorsitzender: Dr. Falco Pfalzgraf
Queen Mary, University of London
School of Languages, Linguistics and Film
Arts Building, Mile End Road, London E1 4NS/Großbritannien
Tel. +44 (0)20 7882 8321
E-Mail: f.pfalzgraf@qmul.ac.uk