Meldung vom 29. November 2016

Redaktionsstab der GfdS beim Deutschen Bundestag feiert 50-jähriges Bestehen

Gesellschaft für deutsche Sprache setzt sich für verständliche Sprache im Parlament ein

© CC-Lizenz

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Seit 1966 berät die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) den Deutschen Bundestag in sprachlichen Fragen. Geprüft werden Gesetzentwürfe und andere Texte auf sprachliche Richtigkeit und Verständlichkeit. Abgeordnete, Fraktionen und Bundestagsverwaltung können sich in allen sprachlichen Zweifelsfällen an den Redaktionsstab wenden.

Die Anfänge des Redaktionsstabs liegen weit zurück. 1965 analysierte der SPD-Abgeordnete Konrad Porzner den Entwurf des Raumordnungsgesetzes. Er fand nicht nur »stilistische Grobheiten«, sondern gar »barbarische Missbildungen«. Er riet, den Entwurf entweder redaktionell zu verbessern oder für vertraulich zu erklären, damit er nicht demnächst bei Büttenreden zitiert werde. Porzners Sorgen wurden ernst genommen: Ein Jahr später, 1966, richtete der damalige Präsident des Bundestages, Professor Eugen Gerstenmeier, den Redaktionsstab der Gesellschaft für deutsche Sprache beim Deutschen Bundestag ein.

Seit einigen Jahren bietet der Redaktionsstab auch Seminare zu sprachlichen Themen an und überträgt Texte in Leichte und Einfache Sprache. Näheres zur Arbeit des Redaktionsstabs erfahren Sie hier.

Bundestagspräsident Professor Dr. Norbert Lammert wird die Arbeit des Redaktionsstabs der GfdS heute Abend im Rahmen einer Feierstunde würdigen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Zentrale der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden, E-Mail: sekr@gfds.de.