Meldung vom 10. Januar 2022

75 Jahre Gesellschaft für deutsche Sprache

Ein Dreivierteljahrhundert im Dienst der Sprache

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) wird heute, am 10. Januar 2022, 75 Jahre alt. Sie ist die älteste und wichtigste Sprachpflegeinstitution in Deutschland und sieht es als ihre Hauptaufgabe an, eine Brücke zwischen der Sprachwissenschaft und der Öffentlichkeit zu schlagen. Seit 1966 hat sie auch einen Redaktionsstab im Deutschen Bundestag. In ihrem Jubiläumsjahr wird die GfdS ihre Arbeit ausführlicher vorstellen und jeden Monat eines ihrer Kernthemen mit zahlreichen Hintergrundinformationen präsentieren. Darüber hinaus sind 75 Veranstaltungen in 75 GfdS-Zweigen weltweit geplant.

Zu den Hauptaufgaben der GfdS gehört es, den aktuellen Sprachgebrauch zu beobachten und zu dokumentieren; dafür bietet sie sowohl Privatpersonen als auch Behörden eine Sprach- und Vornamenberatung an. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden die Leichte und Einfache Sprache, die geschlechtergerechte Sprache sowie die Rechts- und Verwaltungssprache; zu diesen und weiteren Aspekten der praxisbezogenen Sprachwissenschaft bietet sie Seminare und Workshops an. Zu Themen wie Sprachverfall, Mediensprache, Sprache in den sozialen Medien usw. bezieht sie immer wieder öffentlich Stellung und betreut Projekte zur politischen Sprache, zur Rechtschreibung, zum Thema Deutsch in der Schule usw.

Als gemeinnütziger Verein hat die GfdS etwa 3000 Mitglieder weltweit und unterhält etwa 100 Zweige im In- und Ausland, in denen regelmäßig Veranstaltungen und Vorträge stattfinden. Die Ergebnisse ihrer eigenen Arbeit sowie Forschungsartikel aus der Sprachwissenschaft werden in den Zeitschriften der GfdS, Muttersprache und Der Sprachdienst, veröffentlicht.

Mehr über die GfdS, ihre Arbeitsbereiche und ihre Geschichte erfahren Sie hier:


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Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache. Gegründet wurde sie 1947 in Lüneburg, heute hat sie ihren Sitz in Wiesbaden und Berlin. Unter anderem wählt sie jedes Jahr das Wort des Jahres und gibt die beliebtesten Vornamen des Jahres bekannt. Um ihre Aufgaben wahrnehmen und ihre Ziele erreichen zu können, wird sie von der Bundesregierung (Beauftragte für Kultur und Medien) und von den Regierungen der Bundesländer (Kultusministerkonferenz) gefördert.

Für weitere Auskünfte können Sie sich gern per E-Mail an ewels@gfds.de oder telefonisch unter 0611 99955-0 an uns wenden.

Die Aufgabengebiete der GfdS

Informieren Sie sich hier über die einzelnen Aufgabengebiete der GfdS: