Ausblick: Neue Wege für die GfdS

CC-Lizenz

Natürlich ist die GfdS in der heutigen Zeit bereits digital unterwegs: So hat sie einen umfangreichen und informativen Internetauftritt, sie ist in den sozialen Medien Facebook, Twitter und Instagram aktiv und verschickt regelmäßig Newsletter an ihre Mitglieder. Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit sind Veranstaltungen, Seminare und Workshops – doch diese Möglichkeiten sind durch die Kontaktbeschränkungen auf unbestimmte Zeit eingeschränkt und somit fehlt der GfdS ein wichtiger Pfeiler ihrer Bildungs- und Vermittlungsarbeit.

Aus diesem Grund will die GfdS ihr Angebot nun ausweiten und verstärkt digitale Wege beschreiten. Hatten wir schon »vor Corona« einige Ideen dazu, wirkt die Krise für uns wie ein Katalysator und es sollen nun einige Bereiche konkret angegangen werden wie etwa die Erschließung neuer Plattformen und Vermittlungsmöglichkeiten. Über die Umsetzungen der Projekte werden Sie als unsere Mitglieder natürlich zu gegebener Zeit informiert; im Folgenden erhalten Sie bereits einen exklusiven Einblick in unsere Überlegungen.

Podcast

In kurzen Podcast-Folgen (ca. 15 bis 20 Minuten) sollen in verschiedenen Formaten (Gespräche, Interviews, Beiträge, Reportagen, Vorträge etc.) aktuelle sprachliche Themen aufgegriffen und Schwerpunktthemen der GfdS behandelt werden. Durch diesen zusätzlichen Vermittlungsweg sollen auch komplexere Sachverhalte einfach erklärt werden können, es können auch jüngere Menschen angesprochen werden und zudem kann durch diese Form der Ansprache bei einem größeren Publikum Interesse am Thema Sprache geweckt werden.

Infobox Sprache

Die Infobox Sprache ist ein Format, in dem kurze, informative Texte zu aktuellen Themen der Sprachverwendung veröffentlicht werden können. Beispiele für solche Beitragsreihen sind z. B. unsere Serie zur Fußballsprache (anlässlich der Fußball-WM im Jahr 2018) und aktuell zur Sprache im Kontext der Covid-19-Pandemie. Dieses Format soll jeweils mit aktuellen Themen fortgesetzt werden.

Digitale Zweigveranstaltungen

Digitale Vorträge, bei denen die Vortragenden ihre Inhalte online präsentieren, sind als Videoaufzeichnung – z. B. zum Download – oder live über das Internet verfügbar, etwa über die Plattform Zoom. Nutzerinnen und Nutzer können sich (moderiert) in Form von Fragen und Kommentaren beteiligen. Ein solches Angebot soll in Zukunft »analoge« Veranstaltugnen nicht ersetzen, sondern ergänzen. So können Mitglieder der GfdS und andere Interessierte an digitalen Veranstaltungen auf der ganzen Welt teilnehmen und bleiben so in Kontakt und Austausch.

Themenseiten

Auf den Themenseiten ihrer Internetpräsenz informiert die GfdS über ihre Arbeitsschwerpunkte »Geschlechterbewusste Sprache«, »Verständliche Rechts- und Verwaltungssprache« sowie »Leichte und Einfache Sprache«. Die Schwerpunktseiten enthalten allgemeine Informationen zu den entsprechenden Themen, die GfdS stellt auf den Themenseiten ihre Position dar und bietet zusätzliche Materialien und eine Sammlung von einschlägigen Texten an. Diese Themenseiten existieren bereits und sollen inhaltlich weiter ausgebaut werden. Zu jedem Thema wird es einen erläuternden Text und eine Bibliografie geben, hinzu kommen Beiträge der GfdS und ihr verbundener Personen aus der Sprachwissenschaft.

Umfragen und Quizze

Zu verschiedenen sprachlichen Themen sollen Umfragen über die sozialen Netzwerke Facebook, Instagram und Twitter durchgeführt werden, wie dies z. B. vor kurzem zur Frage des Genus von Covid-19 geschehen ist. Quizze wurden von der GfdS in der Vergangenheit bereits in verschiedener Form (auch digital, jedoch nicht online) und zu verschiedenen Anlässen realisiert (z. B. zur Aktion »Wort des Jahres« oder anlässlich des Luther-Jahres 2017). Die Ergebnisse aus Umfragen und Quizzen werden von uns aufbereitet, erläutert und mit der Öffentlichkeit geteilt. Über diese Art der Interaktion sollen Nutzerinnen und Nutzer dazu eingeladen werden, sich mit sprachlichen Themen zu beschäftigen, Einblick in ihr eigenes Sprachgefühl zu erhalten und sich am Diskurs um die Sprache zu beteiligen.