Aus der Wissenschaft

Die Gesellschaft für deutsche Sprache versteht sich selbst als Brücke zwischen der Sprachwissenschaft, also dem theoretischen, fachlichen Hintergrund von Sprache, und der Öffentlichkeit, also den Sprachbenutzerinnen und -benutzern. Dieser Aufgabe wollen wir uns in dieser Rubrik gezielt widmen, indem wir Erkenntnisse aus der Wissenschaft für Sie aufbereiten, zusammenfassen und Ihnen hier präsentieren.

Das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) und die Vergabe von Vornamen (aktuelle Version)

Am 1. November 2024 soll das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft treten. Dieses soll es allen Personen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag zu ändern, die ihre geschlechtliche Identität nicht im binären System »männlich«/»weiblich« verorten oder deren soziales Geschlecht nicht ihrem Geburtsgeschlecht entspricht.

Mit der Änderung des Geschlechtseintrags geht in den meisten Fällen auch eine Änderung des Vornamens einher. Dies führt derzeit zu zahlreichen Anfragen bei der GfdS durch betroffene Personen, deren Vornamenwunsch vom Standesamt nicht akzeptiert wird. Nach anfänglicher Problematik gibt es inzwischen eine neue Herangehensweise, die wir im Folgenden kurz darlegen.

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Das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) und die Vergabe von Vornamen (alte Version)

Am 1. November 2024 soll das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft treten. Dieses soll es allen Personen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag zu ändern, die ihre geschlechtliche Identität nicht im binären System »männlich«/»weiblich« verorten oder deren soziales Geschlecht nicht ihrem Geburtsgeschlecht entspricht.

Mit der Änderung des Geschlechtseintrags geht in den meisten Fällen auch eine Änderung des Vornamens einher. Dies führt derzeit zu zahlreichen Anfragen bei der GfdS durch betroffene Personen, deren Vornamenwunsch vom Standesamt nicht akzeptiert wird. Im Folgenden legen wir die Problematik und unseren eigenen Umgang damit dar.

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Geschlechterbewusste Sprache: Die häufigsten Fragen

Bei unserer Arbeit in der Sprachberatung begegnen uns immer wieder Fragen zum Gendern und zur geschlechterbewussten Sprache. Die häufigsten Fragen haben wir nun in einem Beitrag zusammengestellt und beantwortet. Hier geht es zu unserem kleinen »Gender-FAQ«:

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Textanalyse-Tool prüft Niveaustufe des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)

2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Danach müssen Unternehmen sicherstellen, dass Verbraucherinformationen zu ihren Produkten und Dienstleistungen verständlich sind und das Schwierigkeitsniveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nicht überschreiten. Wie aber überführt man komplexe Verwaltungssprache in verständliche Sprache? Und wie erzeugt man einen Text auf B2-Niveau? Ein Textanalyse-Tool verspricht hier Abhilfe. Eine sprachwissenschaftliche Einschätzung zu Gesetz und Tool.

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Jugendwort des Jahres 2023: goofy gewinnt vor side eye und NPC

Das Jugendwort des Jahres 2023 ist goofy. Das hat am 22. Oktober der Langenscheidt-Verlag bekannt gegeben. Der mehrstufige Wahlprozess lief seit Anfang Juni; zur letzten Auswahl standen zudem side eye und NPC.

Aus diesem Anlass haben wir uns dem Thema Jugendsprache wieder einmal ausführlicher gewidmet und ordnen die Wortaktion aus sprachwissenschaftlicher Sicht ein.

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Gerade erschienen: Kleiner deutscher Familiennamenatlas (Nübling/Kunze)

Zu dem modernen Nachschlagewerk Deutscher Familiennamenatlas (DFA) gibt es seit Januar dieses Jahres nun auch eine attraktive Studienausgabe: den Kleinen deutschen Familiennamenatlas. Dieser Band bietet eine Kartierung der Namenlandschaften auf fast 1000 Abbildungen. 700 Seiten informieren über Entstehung, Gebrauch, Verbreitung und Bedeutung der Familiennamen sowie über die sprachliche Vielfalt der heutigen Namen. Ein Nachschlagewerk für alle, die sich für Namen, aber auch für vielfältige andere Fachgebiete interessieren.

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Ronna und Quetta, Ronto und Quekto

Wem diese Wörter völlig unbekannt sind, der zweifle nicht an seinen Sprachkenntnissen. Es handelt sich um vollständig neue, gar neu erfundene Wörter bzw. Präfixe, die in Zukunft das Begreifen großer Zahlen vereinfachen sollen.

Wachsende Datenmengen sowie neue Erkenntnisse der Forschung machen es notwendig, große Zahlen besser lesbar zu machen. Daher wurde zum ersten Mal seit 30 Jahren das Internationale Einheitensystem um vier Präfixe erweitert, die zur Bezifferung besonders kleiner und großer Zahlen dienen sollen.

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Zweite PIAAC-Studie startet

Im September 2022 haben die Befragungen für die zweite PIAAC-Studie begonnen. Die PIAAC-Studie oder das »Programme for the International Assessment of Adult Competencies«, wie die Studie mit vollem Namen heißt, untersucht die Alltagsfähigkeiten Erwachsener. Es geht unter anderem um Fähigkeiten in Bezug auf das Lesen und Verstehen von Texten, den Umgang mit Zahlen und das Problemlösen.

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Tagung »Stadtsprachenforschung. Aktuelle Entwicklungen und Tendenzen« am 27./28. Mai 2022 in Hannover

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im DFG-Projekt »Die Stadtsprache Hannovers« veranstalteten in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Peter Schlobinski (Vorsitzender der GfdS) am Freitag, dem 27. Mai und Samstag, dem 28. Mai 2022 die Tagung »Stadtsprachenforschung. Aktuelle Entwicklungen und Tendenzen«. In neun erkenntnisreichen Vorträgen und einer abschließenden Diskussionsrunde wurden zahlreiche Facetten einer modernen Stadtsprachenforschung, deren aktueller Stand und zukünftige Perspektiven vorgestellt und erörtert.

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Online-Wörterbuch Niederdeutsch für Mecklenburg-Vorpommern erschienen

Das Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald hat kürzlich ein Online-Wörterbuch für Mecklenburg-Vorpommern zum Niederdeutschen veröffentlicht. Es ist auf der Internetseite »Peter Hansen: Die niederdeutsche Literatur« abrufbar. Dort finden sich außerdem Wörterbücher für ganz Norddeutschland und Werke der niederdeutschen Literatur.

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