Vorabzugriff

Kleines Lexikon Krieg und Sprache: Israel–Palästina

Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist mit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 in ein weiteres Stadium der Auseinandersetzung gegangen. An ihm zeigt sich, dass der Sprachraum Krieg weiter die weltweiten und öffentlichen Diskussionen mitbestimmt. Eine besondere Qualität erhält der Nahostkonflikt durch die Tatsache, dass nicht nur Kriegs- und Konfliktwörter auftauchen (»Irregulärer Kämpfer«), sondern auch Begriffe aus der Umgangssprache (»Abi-Party«) bzw. des alltäglichen politischen Diskurses (»Fördergeld-Affäre«) an diesen Sprachraum heranrücken. Die GfdS will in diesem Zusammenhang erneut einen konstruktiven Beitrag zur Dokumentation und Information in diesem Bereich beitragen.

[weiterlesen]

Sollten Vornamen mit oder ohne Artikel verwendet werden?

[F] Stimmt es, dass es zwar nicht falsch ist, Vornamen mit Artikel zu schreiben, aber dass das eben auch nicht schön ist und man daher den Artikel weglassen sollte?

[A] Der Komplex »Eigenname und Artikel« ist in der Forschung noch nicht gänzlich geklärt. So haben Eigennamen als spezielle Substantive, die z. B. Individuen bezeichnen, eine ganz eigene Grammatik. Insbesondere das Setzen des bestimmten Artikels vor Vornamen ist kompliziert.

[weiterlesen]

Meinung

Seit einigen Jahren wird ein Wort mit eigentlich unzweifelhafter Bedeutung immer wieder infrage gestellt, verschrien, gar missbraucht oder – im Gegenteil – beschworen, und inzwischen scheint sich niemand mehr so sicher zu sein, was es eigentlich impliziert: das Wort Meinung, mit ihm zusammen viel zitiert das Wort Meinungsfreiheit. Diese und weitere Begriffe wie Behauptung, Tatsache/Fakt, Wissen, aber auch Glauben sind zunehmend schwieriger voneinander abzugrenzen. Doch genau dies ist so wichtig – nicht zuletzt, um unsere demokratische Ordnung, die Rechte jeder und jedes Einzelnen zu wahren.

[weiterlesen]