15. Juli 2024
Dean Huber und Amelie Markgraf erhalten die diesjährige Auszeichnung der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V.
Als Anerkennung für ihre Bestleistungen im Fach Deutsch in der schriftlichen Abiturprüfung wurden der Absolvent Dean Huber sowie die Abiturientin Amelie Markgraf mit jeweils einem Jahresabonnement der Zeitschrift Der Sprachdienst durch die Gesellschaft für deutsche Sprache ausgezeichnet. Beide hatten sich für die Analyse und Interpretation eines Auszugs aus Georg Büchners Drama Leonce und Lena entschieden und die Aufgabenstellung sowohl inhaltlich als auch sprachlich-stilistisch höchst überzeugend und souverän bewältigt, so dass die Arbeiten mit jeweils der Note sehr gut bewertet wurden. Neben der Auseinandersetzung mit dem vorgegebenen Dramenausschnitt bestand eine weitere Teilaufgabe darin, vergleichend aufzuzeigen, wie das Ende einer Beziehung in einem anderen literarischen Werk gestaltet wird. Sowohl Dean Huber als auch Amelie Markgraf zogen hierfür passenderweise die Gretchentragödie aus Goethes Faust als Vergleichswerk heran.
Neben dem Dramentext standen im diesjährigen Deutschabitur im Bereich der Lyrik das Gedicht unterwegs im nebel von Jan Wagner im Vergleich zu einem Auszug aus Max Frischs Roman Homo Faber und im Bereich der Epik der Anfang von Arthur Schnitzlers Erzählung Ein Abschied zur Wahl. Zusätzlich wurde eine Analyse eines pragmatischen Textes des Literaturkritikers und Essayisten Gustav Seibt zum Themenbereich Kommunikation, genauer zu den Erkenntnissen der sog. Framing-Theorie, sowie eine Aufgabe zum materialgestützten Verfassen eines argumentierenden Textes zum Thema Literaturkritik und Internetrezensionen gestellt.
Im Rahmen der feierlichen Absolvia in der Stadthalle Dingolfing am 28. Juni 2024 konnte Schulleiter OStD Helmut Ettengruber die beiden Abiturienten mit dem ersten von insgesamt sechs Zeitschriftenexemplaren überraschen und beglückwünschte sie zu ihrem Erfolg. Auf diesem Weg nochmals alles Gute und herzlichen Glückwunsch zur gezeigten Leistung, verbunden mit dem Wunsch, die Preisträger mögen sich auch zukünftig ihr Interesse für die deutsche Sprache und Literatur bewahren und dieses weiter vertiefen.
Ein großes Dankeschön gebührt der Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. für die Bereitschaft, auch in diesem Jahr die Würdigung der Jahrgangsbesten im Fach Deutsch durch die Vergabe der Freiabos großzügig zu ermöglichen.
Elisabeth Rembeck