Die Debatten über den Brexit zeigen: Leaver und Remainer haben fundamental unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschaft und Politik, von Nation und Europa und von ihren eigenen Gestaltungsspielräumen.
Formulierungen und Narrative zu diesen Themen klingen zudem in Großbritannien ganz anders als in Deutschland.
Die Diskursanalyse des Brexit muss jetzt aufdecken, welche Sprachregelungen einen Keil in die britische Gesellschaft treiben und die Trennung des Vereinigten Königreichs von der EU beschleunigen.
Großbritannien selbst sucht eine neue Sprache, und vom Deutschen führen mehr Wege denn je ins Englische.
An konkreten Beispielen wird gezeigt, welche Chancen und Risiken die gegenwärtige Diskurslandschaft bereithält und wie wir damit umgehen können.
Dr. Christophe Fricker leitete von 2010 bis 2018 die internationale Forschungs- und Beratungsgesellschaft Nimirum.
Der Literatur- und Politikwissenschaftler forscht, lehrt und publiziert zu Themen der deutschen Zeit- und Ideengeschichte, nach Stationen in Oxford, Duke und Rutgers nun in Bristol.
Sein jüngstes Buch heißt „111 Gründe, England zu lieben“.
Zweigvorsitzende: Dr. Antje Wittstock
E-Mail: antje_wittstock@ymail.com