Meldung vom 4. Mai 2015
Führungswechsel bei der Gesellschaft für deutsche Sprache
Auf der Sitzung des Gesamtvorstandes der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am 2. Mai 2015 in Hannover wurde Prof. Dr. Peter Schlobinski, Professor für Germanistische Linguistik an der Leibniz Universität Hannover, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zu seinem Stellvertreter wählte das Gremium Armin Conrad, Redaktionsleiter des 3sat-Magazins »Kulturzeit«.
Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: als Schatzmeisterin Frau Dr. Renate Freudenberg-Findeisen (Universität Trier), als Beisitzer Prof. Dr. Jochen Bär (Universität Vechta) sowie Thomas Menzel (Fachanwalt für Arbeitsrecht, Wiesbaden). Dem ehemaligen Vorsitzenden Prof. Dr. Dr. h. c. Armin Burkhardt sowie der ehemaligen Schatzmeisterin Dr. Kornelia Pollmann danken wir für ihre verdienstvolle Mitarbeit und ihr unermüdliches Engagement für die GfdS.
Geschäftsführerin der Gesellschaft für deutsche Sprache ist seit dem 1. Oktober 2010 die Sprachwissenschaftlerin und ehemalige ZDF-Journalistin Dr. Andrea-Eva Ewels.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache. Seit ihrer Gründung im Jahre 1947 sieht sie es als ihre Aufgabe an, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die deutsche Sprache zu vertiefen und ihre Funktion im globalen Rahmen sichtbar zu machen. Die GfdS hat sich zum Ziel gesetzt, die Sprachentwicklung kritisch zu beobachten und auf der Grundlage wissenschaftlicher Forschung Empfehlungen für den allgemeinen Sprachgebrauch zu geben. Gefördert wird die GfdS von der Bundesregierung (Beauftragte für Kultur und Medien) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und von den Regierungen der Bundesländer (Kultusministerkonferenz), einschließlich des Landes Hessen (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst), sowie von der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Seit 1966 unterhält die GfdS einen Redaktionsstab beim Deutschen Bundestag. Dieser widmet sich der Sprachberatung im Parlament. Für Bundestagsabgeordnete, für die Bundestagsverwaltung, für Bundes- und Landesbehörden sowie für das Bundeskanzleramt erteilt der Redaktionsstab der GfdS Sprachauskünfte (schriftlich sowie telefonisch) und ist für die sprachliche Prüfung von Gesetzesentwürfen zuständig.