25. Juni 2018

8. Metaphorische Spitznamen – Teil 2: Von Walzen und Kugelblitzen

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Wie wir gestern gesehen haben, sind nicht nur die Tiere im metaphorischen Fußballzoo los. Neben der Tiermetaphorik gibt es noch viele weitere Felder, derer man sich für das Kreieren von Fußballerspitznamen bedienen kann. Heute sehen wir uns besondere Markenzeichen von Spielern an, die in Spitznamen mündeten:

»Gerd Müller war aufgrund seiner Torerfolge der Bomber der Nation; der Spieler Hans Peter Briegel war kein begnadeter Fußballspieler, hatte aber in seinem Spiel eine gewisse Durchschlagskraft und wurde die Walz aus der Pfalz genannt. Vahid Hashemian wurde als überragender Kopfballspieler Hubschrauber genannt, ein Spitzname, dessen metaphorische Intention sich auch ins Gegenteil verkehren kann, wenn die damit signalisierten Qualitäten nicht mehr zur Wirkung gelangen. Auf einen Widerspruch verweist auch der Ausdruck Kugelblitz, mit dem die Mitspieler des SV Werder Bremen ihrem Mittelstürmer Ailton konzedieren wollten, dass er in Anbetracht seiner Körperfülle im Spiel doch eine gewisse Schnelligkeit an den Tag legen konnte.« (Küster 2009: 69)

Morgen befassen wir uns mit den Kaisern, Königen und Prinzen des deutschen Fußballs.

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Quelle:

Küster, Rainer (2009): Metaphern in der Sportsprache. In: Armin Burkhardt/Peter Schlobinski (Hgg.): Flickflack, Foul und Tsukahara. Der Sport und seine Sprache (= Duden, Thema Deutsch, Band 10). Dudenverlag, S. 69.