SPRACHE+RESPEKT – Folge 4: Gesellschaft

Gesellschaft
In den unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gibt es jeweils unterschiedliche Vorstellungen und Gewichtungen, wie sich sprachlicher Respekt darstellt. Während im Journalismus z.B. die faktengeprüfte Darstellung von Sachverhalten ein Ausdruck von Respekt sein kann, steht im Sport (auch das verbale) Fair Play im Vordergrund. Im Bereich »Gesellschaft« der Reihe SPRACHE+RESPEKT sollen unterschiedliche Blickwinkel auf diesen Gegenstandsbereich eingenommen werden. Dies geschieht in Form von Podcasts, die bei der GfdS Wortcast heißen.
Teil 1:
SPRACHE+RESPEKT beim Kolumnenschreiber Harald Martenstein
In diesem ersten Teil unserer Podcast-Reihe zu SPRACHE+RESPEKT befragen wir den bekannten Kolumnisten Harald Martenstein anlässlich des ihm am 25. März 2023 verliehenen Medienpreises für Sprachkritik zu verschiedenen sprachlichen Aspekten: Welche Einflüsse auf dem Lebensweg eines der bekanntesten Kolumnenschreiber Deutschlands haben sich in dessen Schreibe niedergeschlagen? Wie vermittelt er die Kunst des Kolumnen-Schreibens? Welchen Stellenwert haben für ihn dabei Aspekte wie das Gendern, Tabu-Wörter oder die sprachbildende Kraft von Comic-Übersetzungen in Micky Maus und Donald Duck?
Hören Sie selbst, ob bei den Antworten immer der Preisträger Harald Martenstein spricht oder nicht hier und da doch eher die pointierte Sprachgewandtheit des Kolumnisten durchscheint.

Zur Person
Harald Martenstein (*1953) hat u. a. Geschichte und Romanistik studiert. Er zählt zu Deutschlands bekanntesten Kolumnisten, schreibt aktuell z. B. für die Zeit und die Welt am Sonntag. Er ist ebenfalls Autor zahlreicher weiterer Artikel, Kurzgeschichten und Romane. Darüber hinaus hat er verschiedenste Auszeichnungen und Preise erhalten, die wiederholt die journalistische Qualität seines Œuvres unterstreichen.
Teil 2:
SPRACHE+RESPEKT im Sport beim Olympiasieger Christoph Harting
Im zweiten Teil unserer Podcast-Reihe zu SPRACHE+RESPEKT sprechen wir mit dem Olympiasieger im Diskuswerfen Christoph Harting. Er gibt Auskunft darüber, ob in seinem Sport z. B. während des Trainings respektvoll oder eher respektlos miteinander gesprochen wird und ob es im Diskuswerfen auch respektloses Verhalten von Seiten der Zuschauer – wie man es manchmal etwa im Fußball beobachten kann – gibt. Und was bedeutet es für ihn, dass er mit seinem Bruder, der ebenfalls Diskuswerfer ist, das erste Geschwisterpaar war, welches bei aufeinanderfolgenden Olympiaden in ihrer Disziplin gewonnen hat?

Zur Person
Christoph Harting (*1990) ist Diskuswerfer und hat bei der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille in dieser Disziplin gewonnen. Darüber hinaus gewann er je zweimal Gold- und Silbermedaillen sowie eine Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften zwischen den Jahren 2013 und 2023.
Teil 3:
SPRACHE+RESPEKT in der Spitzengastronomie Sport bei Sterneköchin Iris Bettinger
Die dritte Folge in der Wortcast-Sonderreihe zu SPRACHE+RESPEKT begibt sich in die Spitzengastronomie der Michelin-Sterne.

Im ersten Teil des zweiteiligen »Gastro-Podcasts« sprechen wir mit Sterneköchin Iris Bettinger über sprachliche Umgangsformen in Küche und Service innerhalb der kulinarischen Champions-League. Sie erklärt ihre Sichtweise auf Geschlechterdiskriminierung und -gerechtigkeit in diesem Bereich und auch, warum sie mit einer von ihr so bezeichneten »Kuschelküche« einen Ansatz für einen respektvollen Umgang am Herd initiiert hat.
Im zweiten Teil des »Gastro-Podcasts« gibt Iris Bettinger Auskunft darüber, warum nicht nur die besten Produkte für ihre Küche ausschlaggebend sind, sondern auch eine entsprechende Sprache zur Annoncierung ihrer Menüs beim Gast wichtig ist. Sie gibt eine Einschätzung, wie es um unser alltägliches Vokabular und unsere Beschreibungsfähigkeit für unser tagtägliches Essen bestellt ist. Und schließlich ordnet sie den Stellenwert von Kochshows im Fernsehen für sich und den Zuschauer ein.
Der zweite Teil erscheint am 9. Oktober 2023.
Zur Person
Iris Bettinger ist Jahrgang 1975. Sie kocht im familieneigenen Restaurant Reuter bei Rheda-Wiedenbrück (bei Bielefeld) eine »interregiomediterraneurasische« Küche. Seit mittlerweile elf Jahren verteidigt sie erfolgreich ihren Michelin-Stern und gehört damit zu den wenigen Spitzenköchinnen in Deutschland, die sich regelmäßig einen Platz in der Spitzengastronomie erobert haben und diesen auch verteidigen.