Vorname der Woche: Konstantin/Constantin

Herkunft und Bedeutung

Der Jungenname Konstantin, auch häufig in der Variante Constantin, ist lateinischen Ursprungs und leitet sich von dem römischen Beinamen Constantinus ab. Dieser stellt eine Weiterbildung von Constantius zu lateinisch constans ›standhaft‹ dar. So ist Konstantin als ›der Standhafte, der Beständige‹ zu deuten.

Beliebtheit

In Deutschland verbreitete sich der Name Konstantin bereits seit dem frühen Mittelalter, nachdem er durch den römischen Kaiser Konstantin der Große bekannt geworden war. Konstantin wird schon seit den 1980er-Jahren regelmäßig in Deutschland vergeben und gehört inzwischen zu den Top 50 der häufigsten Jungennamen. Dabei wird er häufiger als Zweitname vergeben.

Aktuelle Verbreitung in Deutschland

Je dunkler der Farbton, desto höher die Platzierung innerhalb der Top 100. Grau gefärbt sind jene Bundesländer, in denen der Name nicht unter den Top 100 steht.

Bekannte Namensträger

Kaiser Konstantin der Große, römischer Kaiser im 3./4. Jahrhundert n. Chr.
Constantin Schreiber, deutscher Journalist und Tagesschau-Moderator
Constantin von Jascheroff, deutscher Schauspieler
Konstantin Wecker, deutscher Liedermacher

Namenstag

21. Mai nach Kaiser Konstantin dem Großen

Kurioses

Kaiser Konstantin der Große war maßgeblich daran beteiligt, dass das Christentum im Römischen Reich öffentlich anerkannt und stark gefördert wurde. Der Legende nach hatte er eine Vision vom Sieg über seinen Gegner Maxentius im Zeichen des Kreuzes; als er tatsächlich siegte, trat er zum Christentum über. Die heutige Stadt Istanbul trug zu Ehren von Kaiser Konstantin für viele Jahrhunderte den Namen Constantinopolis (Konstantinopel), allerdings erst nach seinem Tod. Zuvor hat der Kaiser die Stadt großzügig ausgebaut und sie damals Nova Roma (»neues Rom«) genannt, als er sie zu seinem Hauptsitz machte.

Weitere Informationen

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