Oktober 2015

»Task-Force« gegen Hass-Mails

Die Bundesregierung will Hass-Mails mit einer Task-Force bekämpfen. Bis Weihnachten sollen die Einzelheiten bekannt sein. Der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache, Armin Conrad, hat zu diesem Thema folgende sechs Fragen an Prof. Dr. Sybille Krämer, Freie Universität Berlin, gestellt:

  1. Man geht oft von einer Gegensätzlichkeit zwischen Sprache und Gewalt aus. Ist das eine falsche Idealisierung?
  2. Man spricht miteinander und denkt, man tut sich Gutes an?
  3. Wann wird Sprache verletzend?
  4. Es gibt einen Unterscheid zwischen körperlicher und symbolischer Gewalt?
  5. Muss sich Hass sprachlich ausdrücken dürfen?
  6. Ist die Maas-Task-Force ein Ausdruck des legitimen staatlichen Gewaltmonopols?

Die Antworten haben wir in folgendem Video für Sie zusammengefasst:

Weiterführendes zum Thema

• Kurzübersicht zur gegenwärtigen Debatte: »Hasskommentare in sozialen Netzwerken«
• Einführung von Peter Schlobinski & Michael Tewes: »Sprache und Gewalt« [Download als PDF]
»Aktionismus ist zu befürchten«, Kommentar von Armin Conrad, Stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache
• Im Verlauf des DFG-Projekts »Sprachmuster und Sprachsymbole in rechtsextremen Musikszenen« sind zahlreiche Publikationen und Arbeiten entstanden. Einige der Arbeiten können bei mediensprache.net kostenlos als PDF heruntergeladen werden.
• Zum Themenbereich »Performanz sprachlicher Gewalt« empfehlen wir darüber hinaus die Arbeiten von Prof. Dr. Sybille Krämer