20. Juni 2018

5. Verlängerung für die Namenkunde: Die Spitznamen nationaler Fußballvereine

CC-Lizenz

Wir hören und lesen, wenn es um Fußballvereine geht, selbst in der Berichterstattung nicht immer die offiziellen Vereinsnamen. Stattdessen begegnen uns Namen wie die Lilien, die Störche, die Eisernen. Auch dazu hat Peter Schlobinski (2010: 79) einige lesenswerte Informationen zusammengetragen:

»Der alte Beiname Klebarsch der SG Schlaitz 1956 geht zurück auf die Tatsache, dass die Aktiven nach Spielschluss auf ihren Sitzen ›klebten‹, um ihren Durst zu stillen. Während hier der inoffizielle Name als Beiname in Anführungszeichen im Vereinsnamen auftrat, gibt es im Fußballjargon eine Reihe von etablierten Spitznamen anstelle der offiziellen Vereinsbezeichnungen«, u. a.:

Vereinsname Spitzname
FC Bayern München FC Hollywood
Borussia Dortmund die Borussen
Borussia Mönchengladbach Fohlen
SV Darmstadt 96 Lilien
MSV Duisburg Zebras
Fortuna Düsseldorf die Fortunen
SC Freiburg Breisgau-Brasilianer
FC Hansa Rostock Hansa Kogge
Hertha BSC Alte Dame
Holstein Kiel Störche
1. FC Kaiserslautern Rote Teufel
1. FC Nürnberg Club/Clubberer
VFL Osnabrück die Lila-Weißen
FC Schalke 04 Knappen/die Königsblauen
FC St. Pauli Kiezkicker
Stuttgarter Kickers die Blauen
Union Berlin die Eisernen
Wacker München Blausterne
VfL Wolfsburg Wölfe

Die weiteren bislang veröffentlichten Beiträge finden Sie auf dieser Seite.


Quelle:

Schlobinski, Peter (2010): Keeper, Elf und Gurkenpass. (K)ein Wörterbuch der Fußballsprache. Dudenverlag, S. 79–80.