Folge 19: Beschwerden über einen Sprachverfall – Teil 1

In dieser Podcastfolge geht es um einen besonderen Aspekt in der Sprachberatung. Den größten Teil aller Sprachanfragen an die GfdS machen zwar jene zu Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik aus, es gibt aber immer wieder auch hervorstechende Zuschriften per Post oder Mail sowie Anrufe von Personen, welche die Befürchtung thematisieren, die deutsche Sprache verfalle. Bei ihnen ist davon auszugehen, dass ihnen gute, korrekte Sprache persönlich am Herzen liegt. Was sie dabei genau kritisieren, ob diese Kritik berechtigt ist und welche Emotionen bei diesen Sprachanfragen zutage treten, das hören Sie im Gespräch zwischen Hanna Gottschalk und Dr. Lutz Kuntzsch, die beide in der Sprachberatung der GfdS tätig sind.

Zur Person

Hanna Gottschalk hat Linguistik und Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft sowie Kulturanthropologie in Mainz studiert und wirkt in der kulturellen Bildung und Vermittlung in Museen in Frankfurt am Main. Seit 2022 arbeitet sie zudem als freie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Gesellschaft für deutsche Sprache. Hier ist sie unter anderem in der Sprachberatung tätig.

Dr. Lutz Kuntzsch hat von 1982 bis 1988 in Leipzig studiert und auf dem Gebiet der germanistischen Sprachwissenschaft promoviert. Viele Jahre war er als DAAD-Lektor an Universitäten in Kiew, Moskau und Omsk sowie als Seminarleiter in der Lehrerfortbildung des Goethe-Instituts tätig. Seit 2000 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der GfdS, wo er u. a. seit vielen Jahre für die Zweige und die Aktion »Wort des Jahres« verantwortlich zeichnet und mit Sprachanfragen aller Art bestens vertraut ist.