27. September 2022

Folge 13: Ehenamen – Familiennamen bei der Heirat

Bei der Hochzeit und der damit eingehen Bestimmung eines gemeinsamen Familiennamens, des sogenannten Ehenamens, galt bis Ende der 1970er-Jahre in Deutschland das sogenannte patriarchalische Prinzip: »Die Frau erhält den Familiennamen des Mannes.«

Seither hat sich an der Gesetzgebung einiges geändert. Doch welche Alternativen zur traditionellen Namenwahl gibt es heute und welche Entscheidungsgründe spielen bei der Ehe- und Familiennamenwahl eine Rolle? Von welcher Möglichkeit machen die Paare heute am häufigsten Gebrauch? Anne Rosar hat sich in ihrer Forschung mit diesen und vielen weiteren Fragen auseinandergesetzt und teilt ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu diesem Thema in dieser Podcast-Folge mit uns.

Zeitmarken

Für eine bessere inhaltliche Orientierung in dieser Folge finden Sie hier die jeweiligen Zeitmarken zu einigen der behandelten Themenschwerpunkte.

00:01 – Begrüßung und Einführung
01:26 – Arbeit und Projekte von Anne Rosar
03:20 – Begriffsdefinition Ehename und Unterschied zu Familienname
04:33 – Optionen und Möglichkeiten bei der Ehenamenwahl
07:21 – Doppelnamen
08:40 – Namensketten
12:10 – Regelungen im Ausland (Beispiel Spanien)
12:33 – Weitergabe des Familiennamens an Kinder
14:50 – Verweis auf Online-Umfrage von A. Rosar
16:24 – Gesetzgebung/Ehenamenrecht
20:16 – Entstehung des patriarchalischen Namensystems
25:05 – Alternativen zur traditionellen Namenwahl | Entscheidungsgründe | Familienkonstellationen
33:42 – Gerüchte und Annahmen zur Ehenamenwahl | Erfahrungen
37:45 – Kulturelle Unterschiede | Identifizierbarkeit durch Namen
(40:55 – Verweis auf Projekt Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands)
48:00 – Änderungen an der Gesetzgebung
50:00 – Kritik an der Gesetzgebung
54:00 – Ausblick auf weitere Forschung
59:07 – Verweis auf weitere Informationen zur Ehe und Ehenamenwahl auf der Website der GfdS

Zur Person

Anne Rosar ist als Sprachwissenschaftlerin Teil der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und zugleich Promotionsstudierende an der Universität Mainz. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Genderlinguistik, der Onomastik, der Dialektologie, des Sprachwandels und der Korpuslinguistik.

Hier geht es zur Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz und zum im Podcast erwähnten Digitalen Familiennamenwörterbuch Deutschlands. Hören Sie hierzu auch unsere Podcastfolge zum Thema Familiennamen!

Vertiefende Informationen

Wer noch tiefer in dieses Thema einsteigen will, der findet auf unserer Seite viele zusätzliche Informationen. Sie erhalten bei uns einen Einblick in die GfdS-Studie, die eingangs erwähnt wird und die Anne Rosar als Grundlage für Ihre Forschung genutzt hat. Die (auch zahlenmäßigen) Ergebnisse dieser Forschung teilt sie in einem aufschlussreichen Vortrag mit uns. In Kürze erscheint zudem ein Artikel von Frau Rosar zu diesem Thema im Sprachdienst.

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