Suchresultate für: eigentlich

Der doppelte Ergänzungsbindestrich

[F] Ist es eigentlich zulässig, bei Wortverbindungen mit Konjunktionen Wortbestandteile am Anfang und am Ende, sozusagen über Kreuz, durch Bindestriche auszulassen? Beispiel: Auslandstage- und -übernachtungsgeld – einmal wird die Endsilbe -geld ersetzt und ein andermal die Silbe Auslands-. Oder muss es lauten Auslandstage- und Auslandsübernachtungsgeld?

[A] Ja, es ist durchaus erlaubt – und vielfach üblich –, zweimal den sog. Ersparungsbindestrich zu setzen, nach dem einfachen Grundmuster: Warenan- und -verkauf.

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Der Kartoffelpuffer und seine mundartlichen Bezeichnungen

[F] Warum heißt es eigentlich Kartoffelpuffer? Welche anderen Begriffe werden dafür in Deutschland verwendet?

[A] Ob süß oder deftig, mit Apfelmus, Schwarzbrot oder Sauerkraut, in allen Teilen Deutschlands werden Kartoffelpuffer gern gegessen. So vielfältig wie die Zubereitungsweisen sind auch die Bezeichnungen für die leckere Spezialität. Die Herleitung des Begriffs Kartoffelpuffer scheint dagegen relativ eindeutig:

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GfdS: »Völkisch« ist rassistisch

Frauke Petry will den Begriff völkisch positiv besetzen. Die Leugnung der Semantik von völkisch und die Idee, mittels Umdeutung das Völkische rehabilitieren und auf die politische Agenda setzen zu können, sieht die Gesellschaft für deutsche Sprache als bedenklich an.

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»Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.«

Interview mit Peter Kloeppel

Peter Kloeppel, Nachrichtenjournalist und RTL-Chefmoderator, arbeitet seit 31 Jahren für den Privatsender RTL. Den Hans-Oelschläger-Preis bekommt Kloeppel vor allem für seine »alltagsnahe und verständliche Sprache«, mit der er auch komplexe Themen für ein breites Publikum zugänglich macht. Peter Kloeppel ist nach Oliver Welke der zweite Träger dieser Auszeichnung. Wir haben mit ihm über Sprache und die Ehrung gesprochen.

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Probleme mit dem Automat und dem Präsident

Gehören Sie auch zu jenen, die bei dieser Überschrift spontan zusammenzucken und denken: »Das müssen doch wohl Probleme mit dem Präsidenten und dem Automaten sein!«? Dann haben Sie recht – und doch eigentlich nur fast, denn die Endung -en hat bei diesen Wörtern – wie auch bei jemand und niemand – schon seit einiger Zeit die Tendenz, wegzufallen.

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Seit wann heißen die Olympischen Spiele Olympiade?

[F] Allgemein wird ja heute Olympiade im Sinne von ›Olympische Spiele‹ gebraucht, doch eigentlich ist dies doch falsch, insofern das Wort einen Zeitraum von vier Jahren bezeichnet, vgl. Dekade ›zehn Jahre‹. Seit wann gibt es denn diesen Wortgebrauch?

[A] In früheren Jahrhunderten war Olympiade im Sinne ›Zeitraum von vier Jahren‹ allgemein geläufig, jedenfalls in der Bildungssprache, und man verstand den Ausdruck als Zeitrechnung und begriff darunter also auch bestimmte Jahre.

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Unterschied zwischen der Zeh und die Zehe

[F] Gibt es einen Unterschied in Herkunft oder Bedeutung zwischen der Zeh und die Zehe?

[A] Das althochdeutsche Substantiv zēha, mittelhochdeutsch zēhe, gehörte vermutlich zu der indogermanischen Wurzel *deik- für ›zeigen‹. Es hatte also eigentlich die Bedeutung ›Zeiger‹ und war eine Bezeichnung für den Finger, die auf den Zeh/die Zehe als »Finger des Fußes« übertragen wurde.

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Wieso muss der Molch als Lustmolch herhalten?

[F] Was hat der Lustmolch eigentlich mit dem Tier zu tun und woher stammt der Bezug zur Libido?

[A] Der Lustmolch wird heute umgangssprachlich und oft scherzhaft anstelle des immer seltener gebrauchten Lüstlings verwendet. Gemeint ist hiermit ein lüsterner Mann, der über das normale Maß hinaus sexuelles Verlangen entwickelt und häufig flirtet.

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Was bedeutet das i in iPad, iMac, iPhone etc.?

[F] Wofür steht eigentlich das i in iPad, iMac oder dem iPhone?

[A] 1998 stellte die Firma Apple den iMac vor. Hauptmerkmal war, dass sich Nutzer auch ohne technisches Wissen innerhalb kürzester Zeit ins Internet einwählen können sollten. Das i steht also in erster Linie für Internet.

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logo! – Einfache Sprache nicht nur für Kinder

Die Kindernachrichtensendung logo! ist für Zuschauer im Alter zwischen acht und zwölf Jahren gemacht. Sie zeichnet sich besonders durch die einfach verständliche Sprache aus. Neben Kindern profitieren davon auch Menschen mit Lernbehinderungen und natürlich auch diejenigen, die noch nicht so gut Deutsch sprechen. Wir hatten die Gelegenheit, mit Tim Schreder, dem Moderator der ZDF-Sendung, zu sprechen.

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