Neuigkeiten

Es geht um die Wurst

Schon 2017 hat es uns beschäftigt: Mit der Begründung, die Bezeichnungen veganer und vegetarischer Produkte als Wurst oder Fleisch seien irreführend, wollte der damalige Agrarminister Christian Schmidt diese – also die Bezeichnungen – verbieten und damit zum Verbraucherschutz beitragen.
Nun wird es konkret: Vegetarische oder vegane Fleischimitate sollen in Zukunft eigene Namen bekommen und nicht mehr die Bezeichnungen »echter« Fleischprodukte tragen. Eine Wurst ist eine Wurst ist eine Wurst – eine vegane Wurst ist ein Paradoxon. Stimmt denn das?

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Anreden, Grußformeln, Schlusssätze in Briefen und E-Mails

[F] Muss ich nach Anreden, Grußformeln oder Schlusssätzen in Briefen oder E-Mails ein Komma setzen? Und welche Anredeformen sind denn heute überhaupt noch üblich?

[A] Guten Tag, Hallo, Lieber, Sehr geehrte … Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Brief oder eine E-Mail zu beginnen. Für die Wahl der richtigen Anrede ist nicht nur das Verhältnis zwischen Empfänger/-in und Absender/-in zu beachten, auch sollte man wissen, an welchen Stellen ein Komma gesetzt wird und wo es nicht zwingend erforderlich ist.

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Folge 33: Medienpreis für Sprachkritik 2025: Interview mit Florian Schroeder, Teil 2

Sprache und Kommunikation stehen im Zentrum des zweiten Teils unseres Wortcasts mit Florian Schroeder. Der Comedian denkt über den Begriff der Meinungsfreiheit nach und spricht sich für differenzierte Debatten aus, welche deutliche Grenzen zwischen Beleidigung und Satire bzw. Hass und Meinung ziehen sollten. Er gibt einen Einblick in seinen Standpunkt bezüglich der gendersensiblen Sprache und positioniert sich zur Frage, ob Kabarettisten künftig noch gebraucht werden oder ob der »Irrsinn der Gegenwart« sie obsolet werden lässt.

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Der erste Freitag im Oktober: Tag des Lächelns

Jeden ersten Freitag im Oktober gilt: Bitte lächeln! Denn immer dann feiern wir den »Tag des Lächelns«, und zwar schon seit 1999. Diesen Welttag verdanken wir seinem Initiator Harvey Ball, der außerdem der Erfinder des Smileys ist. Ein wunderbarer Anlass also, einen Blick auf den Ursprung des Smileys zu werfen und vor allem: die sprachliche Seite des Gesichtssymbols zu entdecken. So beleuchten wir die genaue Bedeutung des Wortes Smiley und seine Abgrenzung zu Emoticon und Emoji sowie deren angemessenen Gebrauch in elektronischen Texten.

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Vorname der Woche: Aurelia

Bei dem Namen Aurelia handelt es sich um die weibliche Form von Aurelius. Der Name stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von dem lateinischen Wort aureolus »aus Gold gemacht« ab. So ist Aurelia in etwa als »die Goldene« zu verstehen.

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Folge 32: Zum Medienpreis für Sprachkritik und Sprachkultur 2025: Der Wortcast mit Florian Schroeder – Teil 1

Wer ist eigentlich der Mensch Florian Schroeder? Im ersten Teil dieses Wortcasts spricht der Kabarettist über einen »dunklen Fleck« in seiner Jugend, der einen Professionalisierungsprozess von der »Konkurrenz« zur »Kooperation« nach sich zog. Der »Mephisto des deutschen Kabaretts« schildert, inwiefern man sich für seinen Berufsstand ein dickes Fell zulegen muss, und erklärt seine vielfältigen Arbeitsbereiche als Comedian, Podcaster, Stimmenimitator und Publizist und Gastdozent der Universität der Künste in Berlin.

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Zeit-Wort: skalieren

Skalieren? Fehlt da nicht etwas? Wer bei diesem Verb an eskalieren denkt und demnach ein vermisst, dem ist wahrscheinlich noch nicht aufgefallen, dass sich das Wort skalieren seit einiger Zeit stark verbreitet. Zwar ist es noch nicht im Alltagswortschatz angekommen, dehnt jedoch seinen zuvor vorwiegend fachsprachlichen Wirkungskreis zunehmend aus. Eine Assoziation mit eskalieren ist indes nicht gänzlich falsch: Die Verben teilen sich einen sprachlichen Ursprung, sie sind jedoch nicht bedeutungsgleich.

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Vorname der Woche: Bruno

Wer erinnert sich noch an »Problembär« Bruno? Er hatte im Jahr 2006 für Aufsehen gesorgt. Inwiefern er dem Namen Bruno zu neuem Aufschwung verholfen hat, ist unklar – Fakt ist jedoch: Seit einigen Jahren steigt die Beliebtheit des Namens stark an.

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Florian Schroeder erhält Medienpreis für Sprachkritik und Sprachkultur

Florian Schroeder (c) Frank Eidel (2021)

Der renommierte Entertainer, Autor und Beobachter der deutschen Sprache Florian Schroeder wird mit dem Medienpreis für Sprachkritik und Sprachkultur der Hans-Oelschläger-Stiftung und der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ausgezeichnet. Der Preis würdigt sein facettenreiches Engagement für eine sprachbewusste Öffentlichkeit.

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Woher kommt das Wort anzüglich?

[F] Ein Kollege behauptete, dass das Adjektiv anzüglich ursprünglich von der ungewollten Berührung des Anzugs oder anderer Anziehsachen stammt. Stimmt das?

[A] Hier sind Sie einer klassischen Volksetymologie aufgesessen, die auf bekannte Wortformen oder den Klang zurückgehen und nicht immer der tatsächlichen Herkunft entsprechen.

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