Muttersprache 3/2013
Burkhardt, Armin/Neef, Martin
Vorwort
Takada, Hiroyuki
Entfernte Vorbilder. Die deutsche Sprachgeschichte und die Diskussion von 1868–1945 um die japanische Nationalsprache und -schrift
Rezensionen
[weiterlesen]Burkhardt, Armin/Neef, Martin
Vorwort
Takada, Hiroyuki
Entfernte Vorbilder. Die deutsche Sprachgeschichte und die Diskussion von 1868–1945 um die japanische Nationalsprache und -schrift
Rezensionen
[weiterlesen]Von Armin Burkhardt und Martin Neef
Vorwort der Heftherausgeber zum Themenschwerpunkt Sprachpurismus. Das Heft beinhaltet Vorträge, die anlässlich der Gründung des Ortszweigs Braunschweig der GfdS am 3. November 2012 beim Symposium »Sprachpurismus einst und jetzt« gehalten wurden.
[weiterlesen]Von Klaus Conermann
Genau betrachtet, strebte die Fruchtbringende Gesellschaft in ihrer Spracharbeit nicht nach einem eigenständigen Fremdwortpurismus im modernen Sinne, sondern nach einer umfassenden renaissancehaften Reform des Gemeinen Deutsch, welche freilich auch auf Puritas, d. h. grammatische Richtigkeit und stilistische Reinheit, zielte. Die Hochsprache blieb jedoch an Eleganz und ein sprachliches Decorum gebunden, so dass etwa seit den vierziger Jahren des 17. Jahrhunderts auch unter Mitgliedern dieser Akademie wie Philipp von Zesen ein modischer barocker Purismus entstand, der allerdings innerhalb und außerhalb der Gesellschaft kritisiert und überwunden wurde.
[weiterlesen]Von Helmut Henne
Der Wortpurismus des Spätaufklärers Joachim Heinrich Campe (1746–1818), der ein bedeutendes schriftstellerisches, pädagogisches und lexikographisches Werk vorgelegt hat, wird von Goethe und Schiller in ihren Xenien von 1796 einer literarisch inspirierten Kritik unterzogen. Diese Kritik ist hier Ausgangspunkt weiterer Überlegungen, wie das griechische und lateinische Worterbe zu tradieren sei. Dabei werden die erklärende und diskursive Arbeit Campes an den fremden Wörtern gewürdigt, sein Streben nach Ersatz problematisiert und seine erfolgreichen »eigensemantischen« Lehnbildungen registriert.
[weiterlesen]Von Herbert Blume
Der dt. Sprachpurismus des Zweiten Kaiserreichs und der Weimarer Republik bestand nicht nur aus den Aktivitäten des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Vielmehr ist der Blick auch auf die breit angelegten Vorarbeiten von Behörden und Institutionen (Heereswesen, Post, Eisenbahn, Gesetzgebung und Justiz) zu richten. Eine herausragende Rolle bei der Umsetzung der Ziele des Vereins in die Sprachpraxis der Deutschen spielten die Schulen: Mit Blick auf die berufliche Struktur seiner Mitgliederschaft könnte man den Verein geradezu einen Lehrer- und Beamtenverein nennen. Betrachtet man den dt. Purismus des 19./20. Jh.s nicht nur aus national begrenzter germanistischer Perspektive, so erweist er sich als die dt. Realisationsform vergleichbarer Bemühungen um »Sprachreform« und »Sprachplanung« vom 18. bis ins 20. Jh., die sich als »actions humaines sur les langues« (Fodor/Hagège/Fishman) in vielen europäischen Sprachnationen vollzogen haben. Im Einzelnen werden Wirkungsmöglichkeiten und -grenzen des dt. Purismus erörtert, wobei der zeitgenössische »allgemeine Normal-Nationalismus« (Nipperdey) eine wesentliche Rahmenbedingung bildet.
[weiterlesen]Jesenšek, Vida
Sprichwortgebrauch heute. Linguistische und sprachdidaktische Überlegungen
Tang, Chunyan/Zhao, Jin
Vergleichende Studie von Stellenangeboten im Chinesischen und Deutschen unter pragmatischem Aspekt
Elsner, Daniela
Konservatismus im Spracherwerb
Donalies, Elke
Hoffentlich ordentlich – Kleine Dokumentation eines speziellen lich-Typs
Liu, Lei
Eine korpusbasierte Untersuchung der Kohäsionsmittel bei der Textproduktion chinesischer Germanistikstudenten
Rezensionen
[weiterlesen]Und schon wieder steht die griechische Politik und Wirtschaftslage im Zentrum der Aufmerksamkeit: Der Sieg des Linksbündnisses bei den Regierungswahlen schürt Spekulationen und Befürchtungen, dass damit auch ein »Grexit« einhergehen könnte, ein Ausstieg Griechenlands aus der Eurogemeinschaft. Unabhängig von der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung eines »Grexits«, stellt sich für uns die Frage, was es sprachwissenschaftlich betrachtet mit diesem Ausdruck auf sich hat.
[weiterlesen]Demiray, Nihan
Kulturelle Verortung der Routineformeln. Ein deutsch-türkischer Vergleich
David, Monika/Maslach, Justyna
Der Förderkurs als spezielle Form des Integrationskurses
Lern(un)gewohnte Teilnehmer, fossilisierte Sprachbestände und didaktische Implikationen
Öncü, Mehmet Tahir
Recht und Rechtssprache der modernen Türkei im Spannungsfeld zwischen Orient und Okzident
Schneider-Wiejowski, Karina/Ammon, Ulrich
Deutschlandismus, Germani(zi)smus, Teutonismus. Wie sollen die spezifischen Sprachformen Deutschlands heißen?
Rezensionen
[weiterlesen]Auf der Liste der beliebtesten Vornamen 2014 werden wohl wieder Sophie und Marie, Maximilian, Alexander und Paul die vorderen Plätze einnehmen. Das ergaben Stichproben bei deutschen Standesämtern. Doch obwohl in den letzten Jahren nur wenige Veränderungen auf den Spitzenplätzen zu beobachten waren, kommen jährlich zahlreiche neue Namen hinzu. Allein im Jahr 2014 hat die Gesellschaft für deutsche Sprache fast 400 seltene Vornamen bestätigt.
[weiterlesen]Wang, Zhongxin
Fremdheitswahrnehmung und Fremdverstehen im chinesischen DaF-Unterricht – Förderung des Fremdverstehens mit Studienweg Deutsch
Matasova, Oxana
Lautmalerei als Phänomen der Ikonizität
Bergmann, Christian
Das Gespräch in der kretischen Laube. Das dritte Hauptstück in Thomas Manns Roman Joseph der Ernährer aus linguistischer Sicht
Kim, Dong-Uk
Die Rolle der deutschen Sprache im Zuge der Internationalisierung und Globalisierung in Korea
Szurawitzki, Michael
Übergewicht und zwei Kinder = Hartz IV? Bildlinguistische Überlegungen zur Hartz-IV-Berichterstattung in der Tagesschau der ARD
Rezensionen
[weiterlesen]