Neuigkeiten

Sollten Vornamen mit oder ohne Artikel verwendet werden?

[F] Stimmt es, dass es zwar nicht falsch ist, Vornamen mit Artikel zu schreiben, aber dass das eben auch nicht schön ist und man daher den Artikel weglassen sollte?

[A] Der Komplex »Eigenname und Artikel« ist in der Forschung noch nicht gänzlich geklärt. So haben Eigennamen als spezielle Substantive, die z. B. Individuen bezeichnen, eine ganz eigene Grammatik. Insbesondere das Setzen des bestimmten Artikels vor Vornamen ist kompliziert.

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Fasching, Karneval, Fastnacht, Fasenacht … bei der GfdS

Mit Sitz in Wiesbaden, Nachbarstadt der Faschingshochburg Mainz, gerät auch die GfdS in den Sog der dortigen Fastnacht. Dies hat Auswirkungen auf unsere Bürozeiten an den »närrischen Tagen«: Am Rosenmontag, den 3. März 2025, und am Veilchendienstag, den 4. März 2025, haben wir jeweils nur vormittags von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei und wir sind wieder zu den üblichen Öffnungszeiten für Sie erreichbar.

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Dialektwörter: Berliner, Kräppel, Krapfen etc.

Über Geschmack lässt sich nicht streiten – über die Bezeichnung des Geschmeckten allerdings schon. Berliner, Kräppel, Krapfen, wie heißt denn das fettige, marmeladengefüllte Gebäck, das traditionell in der Faschingszeit gegessen wird, nun richtig? Das haben wir in einem Überblick zusammengestellt.

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Vorname der Woche: Ali

Der Name Ali kommt aus dem Arabischen und bedeutet hier so viel wie ›erhaben, edel, nobel‹. Die weibliche Entsprechung lautet Alia. Ali ist insbesondere in den islamisch geprägten Kulturen beliebt, da ein Schwiegersohn des Propheten Mohammeds den Namen Ali ibn Abi Talib trug.

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Das Homonym Bank

[F] Wie kommt es eigentlich zu dem Homonym Bank, einerseits mit der Bedeutung einer Sitzgelegenheit, andererseits eines Geldinstituts?

[A] Es gibt zahlreiche mehrdeutige Wörter in der deutschen Sprache. Sprachwissenschaftlich lassen sich mehrdeutige Wörter unterscheiden in Homonyme und Polyseme: Homonym ist ein Wort dann, wenn seine verschiedenen Bedeutungen keine gemeinsame Eigenschaft aufweisen. Polysem hingegen sind vieldeutige Wörter, deren unterschiedliche Bedeutungen miteinander in Verbindung gebracht werden können.

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Vorname der Woche: Olivia

Der Name Olivia geht auf das lateinische Wort oliva ›Olive, Ölbaum oder Ölzweig‹ zurück. In der Antike war der Olivenzweig der höchste Siegespreis bei den Olympischen Spielen, vor allem bekannt ist er aber als Symbol des Friedens. In angloamerikanischen Ländern ist der Name schon lange beliebt und verbreitet, doch auch bei uns nimmt seine Beliebtheit stetig zu.

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Leerzeichen und Festabstände

Heute geht es um eigentlich gar kein und dabei ein doch so wichtiges Zeichen: das Leerzeichen, auch Leerschritt, Leerraum oder, fachsprachlich, Spatium genannt. Es dient in erster Linie der Abtrennung einzelner Wörter und damit der besseren Lesbarkeit von Texten. Denn kaum zu glauben: Bis ins 7. Jahrhundert hinein gab es keinen Wortabstand, Wörter wurden bei der scriptura continua einfach aneinandergesetzt. KönnenSiesichdasvorstellen?

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Vorname der Woche: Emilio

Der Name Emilio geht auf den altrömischen Geschlechternamen der Aemilier – Aemilius – zurück und ist die spanische und italienische Form von Emil. Seine weibliche Entsprechung ist Emilia. Die Bedeutung ist bis heute unklar; vermutet wird als Grundlage das lateinische Verb aemulor im Sinne von ›sich bestreben, es jemandem oder einer Sache gleich zu tun‹.

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Eine Alternative

Es ist kein neues Wort und in der heutigen Zeit gewiss kein seltenes oder auffälliges, zumal es schon vor Gründung einer politischen Partei, die das Wort im Namen trägt, äußerst frequent war. Doch die Dringlichkeit, mit der es inzwischen verwendet wird, hält uns vor Augen, dass es sich in der Tat um ein Zeit-Wort handelt: die Alternative.

Obwohl es dem Wortsinn nach eigentlich immer nur eine Alternative geben kann, begegnen wir dem Wort immer wieder in Kontexten, in denen es »verschiedene«, also mehrere Alternativen gibt. Ist das sprachlich noch korrekt? Wir werfen einen Blick in die Wortgeschichte.

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Wörter sind nicht »unschuldig«

Das Unwort des Jahres 2024 ist biodeutsch. Dies wurde am 13. Januar 2025 von einer Jury unter Vorsitz der Marburger Sprachwissenschaftlerin Constanze Spieß auf der Grundlage von über 3000 Einsendungen entschieden. In einem Kommentar beleuchtet der Vorsitzende der GfdS Prof. Dr. Jochen A. Bär nicht nur die linguistische Seite dieses Ausdrucks, sondern auch sein diskriminierendes Potenzial und damit seine Berechtigung als Unwort des Jahres.

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