Neuigkeiten

Das Homonym Bank

[F] Wie kommt es eigentlich zu dem Homonym Bank, einerseits mit der Bedeutung einer Sitzgelegenheit, andererseits eines Geldinstituts?

[A] Es gibt zahlreiche mehrdeutige Wörter in der deutschen Sprache. Sprachwissenschaftlich lassen sich mehrdeutige Wörter unterscheiden in Homonyme und Polyseme: Homonym ist ein Wort dann, wenn seine verschiedenen Bedeutungen keine gemeinsame Eigenschaft aufweisen. Polysem hingegen sind vieldeutige Wörter, deren unterschiedliche Bedeutungen miteinander in Verbindung gebracht werden können.

[weiterlesen]

Vorname der Woche: Olivia

Der Name Olivia geht auf das lateinische Wort oliva ›Olive, Ölbaum oder Ölzweig‹ zurück. In der Antike war der Olivenzweig der höchste Siegespreis bei den Olympischen Spielen, vor allem bekannt ist er aber als Symbol des Friedens. In angloamerikanischen Ländern ist der Name schon lange beliebt und verbreitet, doch auch bei uns nimmt seine Beliebtheit stetig zu.

[weiterlesen]

Leerzeichen und Festabstände

Heute geht es um eigentlich gar kein und dabei ein doch so wichtiges Zeichen: das Leerzeichen, auch Leerschritt, Leerraum oder, fachsprachlich, Spatium genannt. Es dient in erster Linie der Abtrennung einzelner Wörter und damit der besseren Lesbarkeit von Texten. Denn kaum zu glauben: Bis ins 7. Jahrhundert hinein gab es keinen Wortabstand, Wörter wurden bei der scriptura continua einfach aneinandergesetzt. KönnenSiesichdasvorstellen?

[weiterlesen]

Vorname der Woche: Emilio

Der Name Emilio geht auf den altrömischen Geschlechternamen der Aemilier – Aemilius – zurück und ist die spanische und italienische Form von Emil. Seine weibliche Entsprechung ist Emilia. Die Bedeutung ist bis heute unklar; vermutet wird als Grundlage das lateinische Verb aemulor im Sinne von ›sich bestreben, es jemandem oder einer Sache gleich zu tun‹.

[weiterlesen]

Eine Alternative

Es ist kein neues Wort und in der heutigen Zeit gewiss kein seltenes oder auffälliges, zumal es schon vor Gründung einer politischen Partei, die das Wort im Namen trägt, äußerst frequent war. Doch die Dringlichkeit, mit der es inzwischen verwendet wird, hält uns vor Augen, dass es sich in der Tat um ein Zeit-Wort handelt: die Alternative.

Obwohl es dem Wortsinn nach eigentlich immer nur eine Alternative geben kann, begegnen wir dem Wort immer wieder in Kontexten, in denen es »verschiedene«, also mehrere Alternativen gibt. Ist das sprachlich noch korrekt? Wir werfen einen Blick in die Wortgeschichte.

[weiterlesen]

Wörter sind nicht »unschuldig«

Das Unwort des Jahres 2024 ist biodeutsch. Dies wurde am 13. Januar 2025 von einer Jury unter Vorsitz der Marburger Sprachwissenschaftlerin Constanze Spieß auf der Grundlage von über 3000 Einsendungen entschieden. In einem Kommentar beleuchtet der Vorsitzende der GfdS Prof. Dr. Jochen A. Bär nicht nur die linguistische Seite dieses Ausdrucks, sondern auch sein diskriminierendes Potenzial und damit seine Berechtigung als Unwort des Jahres.

[weiterlesen]

Vorname der Woche: Fiona

Bei Fiona handelt es sich um einen Namen, der aus dem Englischen übernommen wurde. Er hat seinen Ursprung im Keltischen und wurde zu gälisch fionn ›weiß, hell, blond‹ gebildet. Im 18. Jahrhundert wurde der Name erstmals in J. Macphersons Ossian-Dichtung verwendet.

[weiterlesen]

Gesellschaft für deutsche Sprache unter neuer Führung

Jochen A. Bär

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden hat seit dem 1. Januar 2025 einen neuen Vorsitzenden. Satzungsgemäß wählte der Hauptvorstand sein Mitglied, den Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Jochen A. Bär, zum Nachfolger von Prof. Dr. Peter Schlobinski, der das Amt zehn Jahre lang innehatte.

[weiterlesen]

Warum sagt man beim Anstoßen prost?

[F] Zum Jahreswechsel stoßen viele mit dem Ausruf »Prost Neujahr!« an. Was heißt das eigentlich – prost? Und warum wird das o lang gesprochen? Nach hiesigen Ausspracheregeln müsste es doch eigentlich kurz ausgesprochen werden.

[A] Schon seit dem frühen 18. Jahrhundert ist die Wunschformel »Prosit!« bzw. kurz »Prost!« beim Anstoßen weit verbreitet. Das Wort selbst stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ›es möge nützen, es möge zuträglich sein‹.

[weiterlesen]

Wintergruß der Gesellschaft für deutsche Sprache

Die Gesellschaft für deutsche Sprache wünscht Ihnen frohe Weihnachten sowie einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

Vom 23. bis zum 30. Dezember 2024 sind wir in der Winterpause und stehen Ihnen ab dem 2. Januar 2025 wieder wie gewohnt zur Verfügung.

[weiterlesen]