Bedeutung von Gog/Goge
[F] In den schwäbischen Gedichten von Hans Lang, Schbatzaweisheit, lese ich ein Wort, das mir – und ich finde mich im Schwäbischen ganz gut zurecht – rätselhaft bleibt: Gog, Goge. Es ist eine Personenbezeichnung und wird insbesondere mit Beziehung zu Tübingen gebraucht, z. B.: »Do lacht der Gog.« Ich habe auch gehört, dass es Gogen-Witze gibt. Wissen Sie Näheres?
[A] Unsere süddeutschen Dialektwörterbücher geben schnell Aufschluss. Das Schwäbische Wörterbuch von Hermann Fischer (Band 3, 1911) kennt Gog bzw. Gage als »Bezeichnung für den Tübinger Weingärtner in gebildetem, besonders studentischem Munde«; die Gagerei ist in Tübingen die »›untere Stadt‹, der Wohnsitz der Gagen«.
[weiterlesen]