Neuigkeiten

Muttersprache 2/2014

Neef, Martin
Das nächste Paradigma: Realistische Linguistik. Eine Ergänzung zum Beitrag »Wo stehen wir in der Grammatiktheorie?« von Wolfgang Sternefeld und Frank Richter

Spillner, Bernd
Publizität und Intimität: Die »Fröhliche-guten-Tag«-Anzeige als neue Presse-Textsorte

Gruntar Jermol, Ada
Einige Überlegungen zum Tempus und zum Aspekt – Ein deutsch-slowenischer Vergleich

Vural-Kara, Sergül
Fachsprachliche Terminologie als Übersetzungsproblem. Eine deutsch-türkische Untersuchung

Rezensionen

[weiterlesen]

Muttersprache 1/2014

Baten, Kristof/Lochtman, Katja
Das deutsche Kasussystem im Fremdsprachenerwerb: Ein Forschungsüberblick

Corbacho Sánchez, Alfonso
Die metaphorische Konzeptualisierung der Wirtschaft in touristischen Texten. Deutsch und Spanisch im Kontrast

Ünver, Şerife
Das Kulturverständnis von DaF-Lehramtsstudierenden

Krischke, Wolfgang
Auf schmalem Grad im Spießroutenlauf: Idiom-Fehlschreibungen zwischen Orthographieschwäche und Volksetymologie

Rezensionen

[weiterlesen]

Muttersprache 4/2013

Leuschner, Torsten
Der deutsche »Drang nach Osten«. Plädoyer für eine linguistisch fundierte historische Stereotypenforschung

Gruntar Jermol, Ada
Linguistisches Wissen als Conditio sine qua non beim Übersetzen juristischer Texte – Zur Bedeutung des Texttyps und der Textsorte im Recht

Schlosser, Horst Dieter
Ironismen und Euphemismen im semantischen Wandel

Kaziaba, Viktoria
Namensmasken im Internet. Anthroponymika in der deutschsprachigen ICQ-Kommunikation

Rezensionen

[weiterlesen]

Muttersprache 3/2013

Burkhardt, Armin/Neef, Martin
Vorwort

Conermann, Klaus
Purismus in der Spracharbeit der Fruchtbringenden Gesellschaft? Zur Bedeutung von Richtigkeit und Reinheit in der Puritas- und Decorum-Rhetorik der deutschen Sprachreform im 17. Jahrhundert

Henne, Helmut
»Nun so sage doch Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.« Campes nachdenkliche Antwort

Blume, Herbert
Erfolge und Misserfolge des lexikalischen Purismus in Deutschland zur Zeit des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins und heute

Takada, Hiroyuki
Entfernte Vorbilder. Die deutsche Sprachgeschichte und die Diskussion von 1868–1945 um die japanische Nationalsprache und -schrift

Rezensionen

[weiterlesen]

Purismus in der Spracharbeit der Fruchtbringenden Gesellschaft?

Von Klaus Conermann

Genau betrachtet, strebte die Fruchtbringende Gesellschaft in ihrer Spracharbeit nicht nach einem eigenständigen Fremdwortpurismus im modernen Sinne, sondern nach einer umfassenden renaissancehaften Reform des Gemeinen Deutsch, welche freilich auch auf Puritas, d. h. grammatische Richtigkeit und stilistische Reinheit, zielte. Die Hochsprache blieb jedoch an Eleganz und ein sprachliches Decorum gebunden, so dass etwa seit den vierziger Jahren des 17. Jahrhunderts auch unter Mitgliedern dieser Akademie wie Philipp von Zesen ein modischer barocker Purismus entstand, der allerdings innerhalb und außerhalb der Gesellschaft kritisiert und überwunden wurde.

[weiterlesen]

»Nun so sage doch Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.« Campes nachdenkliche Antwort

Von Helmut Henne

Der Wortpurismus des Spätaufklärers Joachim Heinrich Campe (1746–1818), der ein bedeutendes schriftstellerisches, pädagogisches und lexikographisches Werk vorgelegt hat, wird von Goethe und Schiller in ihren Xenien von 1796 einer literarisch inspirierten Kritik unterzogen. Diese Kritik ist hier Ausgangspunkt weiterer Überlegungen, wie das griechische und lateinische Worterbe zu tradieren sei. Dabei werden die erklärende und diskursive Arbeit Campes an den fremden Wörtern gewürdigt, sein Streben nach Ersatz problematisiert und seine erfolgreichen »eigensemantischen« Lehnbildungen registriert.

[weiterlesen]

Erfolge und Misserfolge des lexikalischen Purismus in Deutschland zur Zeit des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins und heute

Von Herbert Blume

Der dt. Sprachpurismus des Zweiten Kaiserreichs und der Weimarer Republik bestand nicht nur aus den Aktivitäten des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Vielmehr ist der Blick auch auf die breit angelegten Vorarbeiten von Behörden und Institutionen (Heereswesen, Post, Eisenbahn, Gesetzgebung und Justiz) zu richten. Eine herausragende Rolle bei der Umsetzung der Ziele des Vereins in die Sprachpraxis der Deutschen spielten die Schulen: Mit Blick auf die berufliche Struktur seiner Mitgliederschaft könnte man den Verein geradezu einen Lehrer- und Beamtenverein nennen. Betrachtet man den dt. Purismus des 19./20. Jh.s nicht nur aus national begrenzter germanistischer Perspektive, so erweist er sich als die dt. Realisationsform vergleichbarer Bemühungen um »Sprachreform« und »Sprachplanung« vom 18. bis ins 20. Jh., die sich als »actions humaines sur les langues« (Fodor/Hagège/Fishman) in vielen europäischen Sprachnationen vollzogen haben. Im Einzelnen werden Wirkungsmöglichkeiten und -grenzen des dt. Purismus erörtert, wobei der zeitgenössische »allgemeine Normal-Nationalismus« (Nipperdey) eine wesentliche Rahmenbedingung bildet.

[weiterlesen]

Muttersprache 2/2013

Jesenšek, Vida
Sprichwortgebrauch heute. Linguistische und sprachdidaktische Überlegungen

Tang, Chunyan/Zhao, Jin
Vergleichende Studie von Stellenangeboten im Chinesischen und Deutschen unter pragmatischem Aspekt

Elsner, Daniela
Konservatismus im Spracherwerb

Donalies, Elke
Hoffentlich ordentlich – Kleine Dokumentation eines speziellen lich-Typs

Liu, Lei
Eine korpusbasierte Untersuchung der Kohäsionsmittel bei der Textproduktion chinesischer Germanistikstudenten

Rezensionen

[weiterlesen]