Neuigkeiten

Das Berlinische in der Einschätzung der Bürger der Hauptstadt

Von Peter Schlobinski

In einer Untersuchung von Forsa im Auftrag der GfdS wurde eine repräsentative Befragung zum Berliner Dialekt durchgeführt. Es ging zum einen um Fragen im Hinblick auf die Einschätzung/Bewertung des Berlinischen seitens der Bürger der Hauptstadt, zum anderen um lexikalische Einheiten. Im Folgenden werden einzelne Ergebnisse der GfdS/Forsa-Studie dargestellt und in den Forschungskontext eingebettet. Dabei wird auf den Aspekt des Ost-West-Vergleiches fokussiert.

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Symposion zum aktuellen Stand des Deutschen in Tschechien

In Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität (Prag) veranstalten der Zweig Prag der GfdS und die Zentrale in Wiesbaden am 12. und 13. März 2015 ein Internationales Symposion zum Thema »Entwicklungstendenzen der deutschen Gegenwartssprache und Sprachliches in Ost und West. Das aktuelle Deutsch in der Tschechischen Republik«.

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Twitteratur in der Twittritik

Dass nicht nur das digitale Zeitalter, sondern insbesondere auch die »neuesten neuen Medien«, nämlich soziale Netzwerke, mit ihrem Erscheinen und ihrer Verbreitung auch ihren ganz eigenen Wortschatz mitbringen, ist bekannt. Seit einiger Zeit folgt die Sprache in diesem Bereich nun einer Mode, die vermutlich im englischen Sprachraum ihren Ursprung hat: die Bildung von Kontaminationen bzw. Kofferwörtern. Besonders zwei Phänomene der digitalen Welt haben kürzlich zur Bildung solcher Kontaminationen geführt: die Twitteratur und die Twittritik.

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Gießkanne und Rasenmäher

Nanu! Haben wir die letzte Seite des Sprachdiensts auf einmal für eine Gartenkolumne reserviert? Das haben wir natürlich nicht. Es geht mit den beiden Wörtern Gießkanne und Rasenmäher um sprachliche Bilder.

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Bedeutung von einen an der Waffel haben

[F] Wir stehen vor einem Rätsel: Wie steht die Bedeutung der Redewendung einen an der Waffel haben, nämlich ›nicht ganz richtig im Kopf sein, nicht richtig ticken‹, mit dem Gebäck in Zusammenhang?

[A] Bei dieser Redewendung liegt es in der Tat nahe, mit der hier genannten Waffel das süße, flache Gebäck zu assoziieren, denn solche Waffeln sind heutzutage allseits bekannt. Dabei liegt des Rätsels Lösung schon in der Bedeutung der Redensart, die eben auf einen »Schaden« im Kopf anspielt.

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Bedeutung und Verwendung von Bombenwetter

[F] Meine Großmutter hat mich damals immer ermahnt, wenn ich Wörter wie Bombenwetter oder Bombenstimmung verwendet habe. Das erinnere sie an frühere schlimme Zeiten im Krieg. So habe ich es aber gar nicht gemeint.

[A] Mit diesen beiden Meinungen haben Sie das Spannungsfeld bzw. die Problematik schon angetippt. Es passiert im Laufe der Sprachentwicklung mitunter, dass von Wörtern eine Bedeutungsvariante/-schattierung stärker genutzt wird, diese sich langsam verselbständigt und mit der neuen, mitunter entgegengesetzten Bedeutung im Wortschatz Einzug hält. So ist dies auch beim Substantiv Bombe geschehen.

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Wer ist wem seines Todes?

Viele sprachinteressierte Menschen kennen Bastian Sick und seine Bücher. Der Titel »Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod« ist inzwischen fast schon ein geflügeltes Wort. Aber: Stimmt das auch wirklich? Wie steht es mit dem Genitiv? Dass er auf dem Rückzug ist, würde wohl kein Sprachwissenschaftler bestreiten. Aber der Genitiv ist für viele sprachbewusste Menschen – unter ihnen Bastian Sick – eine Bastion der Sprachkultur, die es um jeden Preis zu verteidigen gilt.

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