Neuigkeiten

70 Jahre Gesellschaft für deutsche Sprache

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) wird dieses Jahr 70 Jahre alt. Die älteste und wichtigste Sprachpflegeinstitution in der Bundesrepublik Deutschland unterhält seit 1966 einen eigenen Redaktionsstab im Deutschen Bundestag und kürt unter anderem die »Wörter des Jahres«.

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Es geht um die Wurst

Da hat Agrarminister Christian Schmidt eine Diskussion losgetreten: Mit der Begründung, die Bezeichnungen veganer und vegetarischer Produkte als Wurst oder Fleisch seien irreführend, will er diese – also die Bezeichnungen – verbieten und damit zum Verbraucherschutz beitragen. Er möchte, dass vegetarische oder vegane Fleischimitate in Zukunft eigene Namen bekommen und nicht mehr die Bezeichnungen »echter« Fleischprodukte tragen. Eine Wurst ist eine Wurst ist eine Wurst – eine vegane Wurst ist ein Paradoxon. Stimmt denn das?

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Woher kommt die eierlegende Wollmilchsau?

[F] Woher kommt eigentlich der Ausdruck eierlegende Wollmilchsau?

[A] Die eierlegende Wollmilchsau (selten auch Wollmilchschwein) ist eine humoristisch-karikaturistische Verbindung aus Huhn (Eier), Schaf (Wolle), Kuh (Milch) und Schwein (Fleisch). Sie umfasst damit alles Positive ohne Nachteile, sie umfasst das Unumfassbare. Wenn also jemand oder etwas wie eine eierlegende Wollmilchsau ist, dann ist das ein paradoxer Alleskönner, der alle noch so schwierigen oder widersprüchlichen Anforderungen erfüllt.

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Was bedeutet die Endung -sam und woher kommt sie?

[F] Welche etymologische Herleitung gibt es für das Suffix -sam in Adjektiven wie einsam?

[A] Das Suffix -sam geht zurück auf das rekonstruierte indogermanische sem mit der Bedeutung ›eins; in eins zusammen, einheitlich, samt‹ und war ursprünglich ein selbstständiges Wort. Im Germanischen gab es allerdings auch schon das Suffix *-sama in der Bedeutung ›Neigung zu etwas haben‹.

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Beliebteste Vornamen 2016: Mila überrascht

Auf der Liste der beliebtesten Vornamen 2016 werden auf den vorderen Plätzen wohl alte Bekannte anzutreffen sein; das ergaben Stichproben bei den Standesämtern. Doch jedes Jahr werden auch viele neue Namen vergeben. Welche Namen wir 2016 bestätigen konnten, welche wir ablehnen mussten und warum sich die »alten Bekannten« so beharrlich in den Top Ten der beliebtesten Vornamen halten, lesen Sie in unserer Pressemitteilung.

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Hat das Wort Gutmensch etwas mit dem Wort Gutleut zu tun?

[F] Gutmensch wurde zum Unwort des Jahres 2015 gewählt. In vielen Städten gibt es Gutleutstraßen, Gutleutviertel, Gutleutacker – hat das Wort Gutmensch etwas mit dem Wort Gutleut zu tun?

[A] Um es kurz zu sagen: Nein, das Wort Gutleut hat nichts mit dem Wort Gutmensch zu tun. Schon seit dem Mittelalter gab es in vielen Gegenden Gutleuthäuser, eine euphemistische Umschreibung für Häuser, Hospitale für Aussätzige, insbesondere Leprakranke.

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Beliebteste Vornamen 2016: GfdS wertet erste Stichproben aus

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat einen ersten Blick auf die im abgelaufenen Jahr vergebenen Vornamen geworfen. Erste Stichproben lassen vermuten: Auch im Jahr 2016 werden alte Bekannte die Spitzenpositionen bei den am häufigsten eingetragenen Vornamen besetzen. Ein deutlich bunteres Bild zeigen jedoch die von der GfdS in diesem Jahr bestätigten neuen und teils recht ungewöhnlichen Namen.

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GfdS wählt »postfaktisch« zum Wort des Jahres 2016

Banner zum Wort des Jahres 2016

Das Wort des Jahres 2016 ist postfaktisch. Die weiteren Platzierten sind: 2. Brexit, 3. Silvesternacht, 4. Schmähkritik, 5. Trump-Effekt, 6. Social Bots, 7. schlechtes Blut, 8. Gruselclown, 9. Burkiniverbot, 10. Oh, wie schön ist Panama. Die Begründungen für die Wahl lesen Sie in unserer Pressemitteilung.

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GfdS wählt Wort des Jahres 2016

Pressekonferenz Wörter des Jahres 2016

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat am 9. Dezember die Wörter des Jahres 2016 bekanntgegeben. Wir präsentieren Ihnen Momentaufnahmen von der Pressekonferenz im Rathaus Wiesbaden sowie von der Jurysitzung am Abend des 7. Dezember.

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Gruselclown

Es ist Herbst. Die Tage werden kürzer, Dunkelheit und Kälte schleichen aus allen Ecken heran – und nicht nur sie. Seit einigen Wochen sollte man sich auch bei Tageslicht in Acht nehmen, denn: Hinter jeder Hausecke, jedem Auto könnte ein Gruselclown lauern und seine Opfer im besten Fall erschrecken, in schlimmeren Fällen bedrohen oder überfallen.

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