Neuigkeiten

Gibt es den Buchstaben ÿ, ein Ypsilon mit zwei Punkten?

[F] In der Süddeutschen Zeitung wurde kürzlich das Tagebuch des Herzogs Emanuel von Croÿ besprochen. Auch auf einem Schild am Rektorenhaus des Konrad-Duden-Gymnasiums in Bad Hersfeld, worin sich heute das Konrad-Duden-Museum befindet, wurde das Ypsilon mit diesen zwei Punkten geschrieben. Dort heißt es Gÿmnasium. Was verbirgt sich hinter dieser Schreibweise des Ypsilons?

[A] Die zwei Punkte über dem Ypsilon (¨) bezeichnet man als Trema. Hierbei handelt es sich um ein diakritisches Zeichen, das üblicherweise über dem zweiten von zwei aufeinanderfolgenden Vokalen steht, wenn diese getrennt ausgesprochen werden sollen wie z. B. bei frz. naïf ›naiv‹ (vgl. »Duden – Richtiges und gutes Deutsch«, Mannheim 2007).

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Mehr als die Hälfte der Schüler hat oder haben noch Ferien?

[F] Wie muss es richtig heißen: Die Hälfte der Schüler hat noch Ferien oder Die Hälfte der Schüler haben noch Ferien? Und wie lautet der Satz korrekt, wenn er mit Mehr als die Hälfte der Schüler … beginnt?

[A] Korrekt ist in beiden Fällen tatsächlich beides, wenngleich der Duden empfiehlt, den Singular zu verwenden, da das Subjekt als Ganzes formal ebenfalls ein Singular ist.

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Entstehung des Kaufmanns-Und bzw. Et-Zeichens (&)

[F] Woher stammt eigentlich die Brezelform des Kaufmanns-Und (&) und wie hat sich dessen Bedeutung entwickelt?

[A] Bei der Brezelform des &-Zeichens handelt es sich tatsächlich um eine besonders innige Verbindung der beiden Buchstaben e und t. So wird dieses Zeichen auch als »et« gelesen, was im Lateinischen ›und‹ bedeutet.

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GfdS kooperiert mit Mainzer Einrichtung für Namenforschung

Die Gesellschaft für deutsche Sprache wird mit der in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz beheimateten Einrichtung zur Namenforschung kooperieren. Die Namenforschung und -entwicklung als ein Bereich der Sprachwissenschaft ist ein Schwerpunktgebiet der Gesellschaft für deutsche Sprache. Gemeinsame Projekte sind bereits in Vorbereitung.

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Auszeichnung der GfdS für herausragende Leistungen

Mit jeweils einem kostenlosen Jahresabonnement der Zeitschrift Der Sprachdienst würdigte die Gesellschaft für deutsche Sprache die herausragenden Leistungen der Abiturientinnen Franziska Binder, Katharina Neumeier und Magdalena Zach, Absolventinnen des Gymnasiums Dingolfing, im Fach Deutsch.

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Was ist ein Quandelschacht?

[F] Den Begriff Quandelschacht habe ich in einem Zeitungstext erstmalig in meinem Leben vernommen. Ein tolles Wort! Was es bedeutet, kann ich mir im Artikel einigermaßen erschließen. Aber woher kommt es?

[A] Wahrlich ein interessantes Wort, das bei näherer Forschung eine aufschlussreiche mögliche Herkunft offenbart. Zuerst kurz zur Bedeutung des Fachbegriffs aus dem Bergbau.

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Ausschreibung »Medienpreis für Sprachkultur 2016«, »Hans-Oelschläger-Preis« und »Alexander-Rhomberg-Preis«

Die Gesellschaft für deutsche Sprache schreibt zum 15. Mal den Medienpreis für Sprachkultur, zum zweiten Mal den Hans-Oelschläger-Preis und zum 12. Mal den Alexander-Rhomberg-Preis aus.

Der Medienpreis wird für besondere Verdienste um die Sprach- und Sprechkultur in Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet verliehen. Mit dem Hans-Oelschläger-Preis werden Journalistinnen und Journalisten in Rundfunk und Fernsehen ausgezeichnet, die durch entsprechende Sendungen das Empfinden für klares, gutes Deutsch stärken. Der Alexander-Rhomberg-Preis ist für Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten der Tagespresse (Höchstalter 30 Jahre) bestimmt.

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Führungswechsel bei der Gesellschaft für deutsche Sprache

Auf der Sitzung des Gesamtvorstandes der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am 2. Mai 2015 in Hannover wurde Prof. Dr. Peter Schlobinski, Professor für Germanistische Linguistik an der Leibniz Universität Hannover, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zu seinem Stellvertreter wählte das Gremium Armin Conrad, Redaktionsleiter des 3sat-Magazins »Kulturzeit«.

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