Neuigkeiten

Schreddern

Das Wort an sich dürfte wohl den meisten bekannt sein, und auch, was sich dahinter verbirgt, nämlich das Zerkleinern von verschiedenen Materialien wie Papier, Holz oder gar Metall, ist weitgehend geläufig. So fiel der Ausdruck wohl nicht weiter ins Auge, als im Juli eine »Schredderaktion«, nämlich das Schreddern von Akten im Zusammenhang mit den Neonazi-Morden und der Terrorzelle NSU, ans Licht kam.

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Piraten – reine Freibeuter der Meere?

»Piraten-Panik« in Deutschland – dergleichen Uneindeutigkeiten waren in jüngerer Zeit des Öfteren in den Nachrichten zu vernehmen. Nicht selten stellte man sich sodann die Frage: »Piraten? Ja, welche denn?« Es handelt sich also offenbar um ein Teekesselchen, um eine Polysemie, deren beabsichtigte Bedeutung ohne Kontext nicht so einfach erschlossen werden kann, seit Piratenpartei und Freibeuter vermehrt aktiv sind.

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Die aktuelle deutsche Rechtschreibung. Regeln – Übersichten – Übungen

Diese Broschüre wurde in erster Linie für die Verwendung in Fortbildungen zur neuen deutschen Rechtschreibung erstellt, leistet jedem Ratsuchenden aber auch außerhalb von Seminaren bei allgemeinen oder speziellen Unsicherheiten große Dienste. In Kapitel gegliedert gibt die Rechtschreibbroschüre einen Überblick über die Neuregelungen der Rechtschreibreform 1996/2006.

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Medienpreise 2012: Ausschnitte aus den Begründungsurkunden

Medienpreis für Sprachkultur, Sparte Fernsehen: Marietta Slomka Aus der Verleihungsurkunde: »In ihrer Tätigkeit als Moderatorin des heute-journals, als Redakteurin und Reporterin ist Marietta Slomka eine alltagsnahe verständliche Sprache besonders wichtig. Bei hoher fachlicher Kompetenz in wirtschaftlichen wie innen- und außenpolitischen Fragen versteht sie es in ihren Moderationen immer wieder, komplexe Themen einem breiten Publikum zugänglich …

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Dankesrede von Marietta Slomka

»Was für ein schöner Samstag!« Dass Sie alle jetzt mit diesem Satz sofort eine bestimmte Assoziation haben, einen bestimmten politischen Redner in einer bestimmten Situation vor Ihrem inneren Auge sehen – das gehört zu dem, wozu ich gleich gern ein paar Worte sagen möchte. Ein paar Beobachtungen zur politischen Kommunikation hierzulande. Aber natürlich nicht ohne …

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Hallo und Tschüs

Guten Tag, sehr geehrte Leserinnen und Leser. Mit einer solchen Begrüßung kann man nichts falsch machen, ob man sie nun im hohen Norden oder im tiefen Süden Deutschlands verwendet. Guten Tag gehört ebenso wie auf Wiedersehen zur Standardsprache, beides gilt als förmliche und höfliche Art des Grußes. Zu den umgangssprachlicheren Formeln zählen hallo und tschüs. Beides ist nun in einer bayerischen Schule verboten.

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Die beliebtesten Vornamen 2011

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) hat die im Jahr 2011 in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen ermittelt. ERfasst wurden ca. 73 % aller in Deutschland geborenen Kinder mit rund 740.000 Vornameneintragungen und rund 50.000 verschiedenen Namenformen. Auf den Spitzenplätzen stehen Maximilian, Alexander und Paul sowie Sophie, Marie und Maria.

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Ausführliche Auswertung: Die beliebtesten Vornamen 2011

Die Top Ten 2011 Mädchen % Jungen % 1. Sophie/Sofie (1) 3,14 1. Maximilian (1) 1,51 2. Marie (2) 3,07 2. Alexander (2) 1,40 3. Maria (3) 1,55 3. Paul (3) 1,21 4. Mia (5) 1,41 4. Leon (4) 1,20 5. Sophia/Sofia (4) 1,39 5. Ben (11) 1,15 6. Emma (8) 1,25 6. Lukas/Lucas (5) …

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Der Wutbürger in der Retrospektive

Nachdem das Wort des Jahres 2010 bekannt gegeben worden war, hagelte es allseits Kritik an dieser Wahl: Wutbürger sei doch wohl eine einmalige Bildung gewesen, nur die wenigsten hätten Wutbürger je vernommen, wie konnte ein Wort, das kaum einer kennt, zum Wort des Jahres werden? Wir geben den Kritikern Recht: Das Wort Wutbürger war zur Zeit der Wahl tatsächlich ein von Spiegel-Redakteur Dirk Kurbjuweit geprägter Ausdruck, der bis dato kaum Bekanntheitsgrad erlangt hatte. Was ist seither passiert?

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Deutsch in Israel

Mehr als 60 Jahre nach dem Holocaust und der Auswanderung deutscher Juden nach Israel stellten wir die Frage: Wie steht es heute um die deutsche Sprache in einem Land, in dem ein Teil der Bevölkerung deutsche Vorfahren hat, die ihre Sprache mit ins Land brachten? Gerade angesichts der Naziverbrechen an den Juden und der jahrzehntelangen offiziellen Tabuisierung des Deutschen in Israel ist zu analysieren, inwieweit sich die Stellung dieser Sprache in Israel angesichts der mittlerweile guten Beziehungen der beiden Länder verbessert hat.

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