Neuigkeiten

Schimpfwörter der deutschen Sprache

Dass die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache von der allgemeinen Vorstellung abweichen kann, belegt die Malediktologie (Schimpfwortkunde). Auch wenn Schimpfwörter kritisch zu betrachten sind, eignen sie sich dennoch sehr gut, um sprachliche Phänomene zu beschreiben. Da sie zudem zum alltäglichen Sprachgebrauch dazugehören, hat der Duden ihnen ein Buch gewidmet: »Von Arschgeige bis Wuchtbrumme – Die 333 lustigsten Schimpfwörter«.

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Eine bemerkenswerte Flussfahrt durch die Sprachgeschichte

Dr. Kristin Kopf setzt sich in ihrem populärwissenschaftlichen Werk Das kleine Etymologicum. Eine Entdeckungsreise durch die deutsche Sprache anschaulich und unterhaltsam mit Phänomenen des Sprachwandels und der Sprachgeschichte auseinander, wobei ihr Fokus auf Herkunft und Bedeutung verschiedenster Wörter liegt. Eingebaut in die Rahmenmetapher der Schifffahrt, lotst Kapitänin Kopf die Leserinnen und Leser durch Stromschnellen und Untiefen der deutschen Sprache.

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Ein kulturhistorischer Streifzug durch die Kriminalgeschichte

Sie kommen aus dem Dunkel der Anonymität und können zerstörerisch in das Leben eines Menschen eindringen: Droh- und Erpresserbriefe sind eine weit verbreitete und sehr spezielle Art der Korrespondenz. Hier wird erstmals das Phänomen der bösen Briefe und ihre weit zurückreichende Geschichte beleuchtet: Die Autoren analysieren die sprachlichen Strategien, mit denen die Opfer eingeschüchtert werden sollen, und nehmen Einblick in das verborgene Archiv dieses dunklen Teils der Briefkultur.

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Orthografie für den Alltagsgebrauch

Mit dem ansprechenden Titel »Als das Känguru sein h verlor …« veröffentlichte Christian Stang 2017 sein hu-morvolles Rechtschreibquiz, das im Praesens Verlag erschienen ist. Der Untertitel »50 Fragen und Antworten zur deutschen Rechtschreibung« verdeutlicht bereits die Grundidee: Mit sympathischen Zeichnungen versehen, stellt das Buch auf der jeweils rechten Seite eine Frage zu Zweifelsfällen der deutschen Orthografie, um sie dann nach dem Umblättern auf der linken Seite zu beantworten.

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Von »Szene« bis »postfaktisch« – Die »Wörter des Jahres« 1977 bis 2016

Als 2003, herausgegeben von Jochen A. Bär, im Dudenverlag der Band Von »aufmüpfig« bis »Teuro«. Die »Wörter der Jahre« 1971–2002 erschien, war er innerhalb weniger Jahre vergriffen. Das Buch enthielt mehrere Beiträge zu unterschiedlichen Aspekten der Jahreswörterwahl, die von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) regelmäßig kurz vor Weihnachten durchgeführt wird, sowie Erläuterungen aller 233 bis 2002 in die Ranglisten aufgenommenen Wörter. – Der nun von Bär zusammen mit Jana Tereick herausgegebene Band ist eine grundlegend umgearbeitete und aktualisierte Neuauflage.

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Deutsch lernen mit Comics

Der vorliegende Sprachlern-Comic ist ein abwechslungsreiches Lernbuch für Deutschanfänger. Besonders hervorzuheben sind der strukturierte, übersichtliche Aufbau der Lektionen sowie das Zusammenspiel von auflockernden Comicausschnitten und der Grundlagenvermittlung der deutschen Sprache. So schafft es das Buch, nicht zuletzt durch sein farbenfrohes Design, den Lernenden Motivation und Lernspaß zu bieten.

Mit diesem Werk ist es den Autoren gelungen, ein ansprechendes Sprachlernbuch für Jugendliche und Erwachsene zu entwickeln, die Deutsch als Fremdsprache erlernen möchten.

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Reizwörterbuch. Für Wortschatzsucher.

Im Zuge des Streites um die Sperrung von Internetseiten zum Schutz gegen Kinderpornographie hat sich im letzten Jahr ein Wort zum Schlagwort etabliert: Zensursula. Wortbildungen wie diese begegnen uns alltäglich und allerorts. Einige sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Wortschatzes, wie etwa Smog oder Motel, andere, wie beispielsweise Tiefstandpunkt, Marzipanflöte oder Wörterbuchhalter, können (noch) als Gelegenheitsbildungen klassifiziert werden. Sie stellen eine kreative Herausforderung für Produzenten und Rezipienten dar. Dies zeigt Ulrich Namislows Reizwörterbuch sehr eindrücklich, da es, so Cassis Kilian im Geleit, »888 Kofferwörter – eine Sammlung von Kleinstaphorismen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern mit Vielleichtsinn erweitert werden will«, aufführt.

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Gelbwesten

Seit einigen Wochen machen in den Nachrichten die Gelbwesten von sich reden. Die Gelbwesten-Bewegung ist eine Protestbewegung, die überwiegend in Frankreich agiert, deren Demonstrationen aber auch schon nach Belgien und teilweise in die Niederlande übergegriffen haben. Uns geht es hier natürlich nicht um die politische Seite der Bewegung, sondern um die linguistische: um die Bezeichnung Gelbwesten. Was dahintersteckt, scheint ganz offensichtlich: Die Gelbwesten heißen so, weil sie gelbe Westen tragen.

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Folgen der digitalen Revolution in unserer Kommunikation

Wie die digitale Technik es vermag, die Sprachkultur zu verändern, dazu führte das »Meinungsbarometer« ein aufschlussreiches Interview mit dem Vorsitzenden der GfdS Prof. Dr. Peter Schlobinski. Er gibt dabei u. a. Einblick in die Verwendung von Sprachnachrichten, erläutert die Folgen, die durch eine Benutzung von Sprachassistenten entstehen, und geht auf das Gleichgewicht von gesprochener und geschriebener Sprache ein.

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