Neuigkeiten

Das österreichische Deutsch

Dass es sich beim österreichischen und deutschen Deutsch nicht um zwei verschiedene Sprachen handelt, sondern um ein und dieselbe in zwei Ausprägungen (»Varietäten«) »versteht sich von selbst« – wie der Verfasser auf S. 8 feststellt. Trotzdem hat eine Reihe von Umständen dazu geführt, dass sich v. a. im Wortschatz bedeutende Unterschiede ergeben haben. Dies wurde …

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Neuer Wortschatz

Diese Veröffentlichung zieht die Summe aus dem 1996 aufgenommenen Projekt des Instituts für Deutsche Sprache (Mannheim), neue Wörter (»Neulexeme«) und Neubedeutungen zu erfassen und zu dokumentieren. Das nun vorliegende Wörterbuch verzeichnet rund 700 dieser Neologismen, und es seien zur Veranschaulichung gleich einige, in lockerer Auswahl, genannt: abgezockt, aufbrezeln, Bezahlfernsehen, downloaden, E-Mail, Euroland, Gentomate, Handy, Jobmaschine, …

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Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

In den deutschen Mundarten ist er schon »ein alter Hut«: meinem Vater sein Hut, aber mehr und mehr setzt sich der Dativ gegenüber dem Genitiv auch in der Schriftsprache und in der gesprochenen Hochsprache durch: »Wir gedenken dem großen Gelehrten«, »wegen dir habe ich das getan«, oder als Appositionskasus: »im Gesamtwerk Friedrich Schillers, dem großen …

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Die Gala und die Zwetschge

»Gala schmeißt Zwetschge raus.« Diese (nicht ganz aktuelle) Schlagzeile war einmal auf einem großen Nachrichtenportal im Internet zu lesen: Alles klar? Wahrscheinlich nicht. Bei Gala denkt man vielleicht an eine Preisverleihung oder eine Boulevardzeitschrift, bei Zwetschge an eine Frucht. Der Versuch, beides in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen, lässt die meisten von uns vermutlich ratlos …

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Sechsteilige Triologie

Fremdwörter sind mitunter ja recht kniffelig: Entweder man weiß nicht genau, was ein Wort eigentlich bedeutet, oder man weiß nicht genau, wie es lautet, im schlimmsten Fall beides. Aufschluss geben kann meistens ein Wörterbuch, in der Regel auch völlig eindeutig wie beim folgenden Wort: Trilogie, die ‹gr.› [= griechisch]: Folge von drei eine innere Einheit …

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Ernährungs-Arier

Um gleich alle Sorgen zu zerstreuen, die sich beim Lesen des Wortes Arier einstellen könnten, so viel vorweg: Die Rede soll hier sein von einem Trend aus jüngerer Zeit, dass alle möglichen Ernährungsweisen des Menschen kategorisiert und die jeweiligen Personen dann als X-arier bezeichnet werden. Nicht besonders neu sind die Vegetarier, die auf Fleisch verzichten. …

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Armer Tropf

Die Redewendung, dass jemand ein »armer Tropf« sei, mag heutzutage etwas veraltet anmuten. Besonders häufig verwendet wird sie sicher nicht mehr, schon gar nicht von jüngeren Menschen, bei denen sich (je nach Milieuzugehörigkeit) in ähnlicher Bedeutung die Bezeichnung Opfer etabliert hat. In bestimmten Lebensbereichen kann man dem Tropf – nicht unbedingt dem armen – dennoch …

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Nach der Ampel links …

Wie wäre die Sprache doch einfach, wenn jedes Wort eine und nur eine Bedeutung hätte! Dass das aber nicht der Fall ist, wissen wir alle, und man macht sich die Bedeutungsvielfalt oder zumindest Doppeldeutigkeit ja auch gerne in Sprachspielen oder literarischen Verwendungen zunutze. Die Birne zum Essen und die Birne, die leuchtet, ist ein beliebtes …

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Unpünktlichkeit

Vielleicht wundern sich geneigte Leserinnen und Leser über das Thema und fragen sich, inwiefern Unpünktlichkeit sprachlich relevant ist. Zu erwarten wäre es eher in der Rubrik »Gewissensfrage«, die allwöchentlich im Magazin der Süddeutschen Zeitung von Rainer Erlinger beantwortet wird. Aber auch in der Sprache können wir etwas zu früh oder zu spät tun und damit …

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Grund zur Freude

Bei all den schrecklichen Nachrichten, die uns Tag für Tag erreichen, von Kriegen, Naturkatastrophen, Firmenpleiten und dergleichen, ist es doch schön, wenn es einmal eine gute Nachricht gibt. Eine solche fand sich im Spätsommer letzten Jahres in einer Ausgabe des Spiegels. Sie lautete: »Bayern freute sich Ende des Jahres über eine Quote von etwa 8,6 …

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