Neuigkeiten

Medienpreise 2012: Ausschnitte aus den Begründungsurkunden

Medienpreis für Sprachkultur, Sparte Fernsehen: Marietta Slomka Aus der Verleihungsurkunde: »In ihrer Tätigkeit als Moderatorin des heute-journals, als Redakteurin und Reporterin ist Marietta Slomka eine alltagsnahe verständliche Sprache besonders wichtig. Bei hoher fachlicher Kompetenz in wirtschaftlichen wie innen- und außenpolitischen Fragen versteht sie es in ihren Moderationen immer wieder, komplexe Themen einem breiten Publikum zugänglich …

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Dankesrede von Marietta Slomka

»Was für ein schöner Samstag!« Dass Sie alle jetzt mit diesem Satz sofort eine bestimmte Assoziation haben, einen bestimmten politischen Redner in einer bestimmten Situation vor Ihrem inneren Auge sehen – das gehört zu dem, wozu ich gleich gern ein paar Worte sagen möchte. Ein paar Beobachtungen zur politischen Kommunikation hierzulande. Aber natürlich nicht ohne …

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Hallo und Tschüs

Guten Tag, sehr geehrte Leserinnen und Leser. Mit einer solchen Begrüßung kann man nichts falsch machen, ob man sie nun im hohen Norden oder im tiefen Süden Deutschlands verwendet. Guten Tag gehört ebenso wie auf Wiedersehen zur Standardsprache, beides gilt als förmliche und höfliche Art des Grußes. Zu den umgangssprachlicheren Formeln zählen hallo und tschüs. Beides ist nun in einer bayerischen Schule verboten.

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Die beliebtesten Vornamen 2011

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) hat die im Jahr 2011 in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen ermittelt. ERfasst wurden ca. 73 % aller in Deutschland geborenen Kinder mit rund 740.000 Vornameneintragungen und rund 50.000 verschiedenen Namenformen. Auf den Spitzenplätzen stehen Maximilian, Alexander und Paul sowie Sophie, Marie und Maria.

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Ausführliche Auswertung: Die beliebtesten Vornamen 2011

Die Top Ten 2011 Mädchen % Jungen % 1. Sophie/Sofie (1) 3,14 1. Maximilian (1) 1,51 2. Marie (2) 3,07 2. Alexander (2) 1,40 3. Maria (3) 1,55 3. Paul (3) 1,21 4. Mia (5) 1,41 4. Leon (4) 1,20 5. Sophia/Sofia (4) 1,39 5. Ben (11) 1,15 6. Emma (8) 1,25 6. Lukas/Lucas (5) …

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Der Wutbürger in der Retrospektive

Nachdem das Wort des Jahres 2010 bekannt gegeben worden war, hagelte es allseits Kritik an dieser Wahl: Wutbürger sei doch wohl eine einmalige Bildung gewesen, nur die wenigsten hätten Wutbürger je vernommen, wie konnte ein Wort, das kaum einer kennt, zum Wort des Jahres werden? Wir geben den Kritikern Recht: Das Wort Wutbürger war zur Zeit der Wahl tatsächlich ein von Spiegel-Redakteur Dirk Kurbjuweit geprägter Ausdruck, der bis dato kaum Bekanntheitsgrad erlangt hatte. Was ist seither passiert?

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Deutsch in Israel

Mehr als 60 Jahre nach dem Holocaust und der Auswanderung deutscher Juden nach Israel stellten wir die Frage: Wie steht es heute um die deutsche Sprache in einem Land, in dem ein Teil der Bevölkerung deutsche Vorfahren hat, die ihre Sprache mit ins Land brachten? Gerade angesichts der Naziverbrechen an den Juden und der jahrzehntelangen offiziellen Tabuisierung des Deutschen in Israel ist zu analysieren, inwieweit sich die Stellung dieser Sprache in Israel angesichts der mittlerweile guten Beziehungen der beiden Länder verbessert hat.

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Hebel

Seit Ende September Finanzminister Wolfgang Schäuble für die Rettung des insolventen Griechenland die sogenannte Versicherungslösung vorschlug, begegnet man des Öfteren einem Wort, das nicht nur in der Physik, nicht nur in der Finanzwirtschaft, sondern deutlich auch metaphorisch seine Kraft und Wirkung entfalten kann: dem Hebel. So richtig greifbar und einsichtig scheint diese Metapher in der derzeitigen Finanzkrise jedoch nicht zu sein, daher wollen wir sie ein wenig näher beleuchten.

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»Stresstest« zum Wort des Jahres 2011 gewählt

Am 16. Dezember 2011 hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) die Wörter des Jahres bekannt gegeben. Wort des Jahres wurde Stresstest. Die weiteren Platzierten sind: 2. hebeln, 3. Arabellion, 4. Merkozy, 5. Fukushima, 6. Burnout, 7. guttenbergen, >8. Killersprossen, 9. Ab jetzt wird geliefert!, 10. Wir sind die 99 %

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Freunde

»Möchtest du mein Freund sein?« – Wer hat sie nicht schon einmal gehört, diese rückblickend betrachtet doch recht naive Frage aus Kindertagen. Auch heute wird sie noch gestellt, vermutlich öfter als jemals zuvor: Ganz offiziell ist sie heute als »Freundschaftsanfrage« tituliert. Ist ihr Zweck zwar weitgehend gleich geblieben, so hat sich ihr Modus doch verändert: Sie wird nicht mehr verbal artikuliert; der Nutzer sozialer Online-Netzwerke erhält sie per E-Mail und kann sie durch einen Mausklick beantworten – nicht ohne Folgen für die Semantik des Wortes Freund.

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