Fragen und Antworten

Tagtäglich erreichen uns zahlreiche und vielfältige Anfragen zu Zweifelsfällen der deutschen Sprache. Eine Auswahl der interessantesten Fragen beantworten wir regelmäßig in unserer Zeitschrift Der Sprachdienst unter der Rubrik »Fragen und Antworten«.

Lesen Sie hier unsere Antworten oder wählen Sie aus den folgenden Schlagwörtern, um die Beitrage zu sortieren.

Abkürzungen | Anglizismen | Aussprache | Bedeutung | Dialekte | Flexion/Beugung | Fremdwörter | Genus | Getrennt- und Zusammenschreibung | Grammatik | Groß- und Kleinschreibung | Herkunft | Kasus | Konjunktiv | Literatur/Zitate | Namen | Plural | Pragmatik | Rechtschreibung | Redewendungen | Rubrik Ortho-/Typografie | Satzbau | Schrift | Sonstiges | Stil | Tempus | Vornamen | Wortbildung | Wortschatz | Zeichensetzung | Ziffern und Zahlen

Woher kommt das Wort anzüglich?

[F] Ein Kollege behauptete, dass das Adjektiv anzüglich ursprünglich von der ungewollten Berührung des Anzugs oder anderer Anziehsachen stammt. Stimmt das?

[A] Hier sind Sie einer klassischen Volksetymologie aufgesessen, die auf bekannte Wortformen oder den Klang zurückgehen und nicht immer der tatsächlichen Herkunft entsprechen.

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Trans, inter und cis

In der Orthografie zeigt sich ein Phänomen, das die geschlechtliche Diversität spiegelt: Der Genderstern (oder ähnliche Sonderzeichen) ist ein in der deutschen Rechtschreibung innerhalb eines Wortes unzulässiges Zeichen, das insbesondere von der betroffenen Community begrüßt wird, da es die Abweichung von bzw. Vielfalt fernab binärer Strukturen auch sprachlich sichtbar macht. Dass diese Abweichung kein Einzelfall ist, zeigt ein Blick auf (vor allem Selbst-)Zuschreibungen.

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Anreden, Grußformeln, Schlusssätze in Briefen und E-Mails

[F] Muss ich nach Anreden, Grußformeln oder Schlusssätzen in Briefen oder E-Mails ein Komma setzen? Und welche Anredeformen sind denn heute überhaupt noch üblich?

[A] Guten Tag, Hallo, Lieber, Sehr geehrte … Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Brief oder eine E-Mail zu beginnen. Für die Wahl der richtigen Anrede ist nicht nur das Verhältnis zwischen Empfänger/-in und Absender/-in zu beachten, auch sollte man wissen, an welchen Stellen ein Komma gesetzt wird und wo es nicht zwingend erforderlich ist.

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Bedeutung von einen an der Waffel haben

[F] Wir stehen vor einem Rätsel: Wie steht die Bedeutung der Redewendung einen an der Waffel haben, nämlich ›nicht ganz richtig im Kopf sein, nicht richtig ticken‹, mit dem Gebäck in Zusammenhang?

[A] Bei dieser Redewendung liegt es in der Tat nahe, mit der hier genannten Waffel das süße, flache Gebäck zu assoziieren, denn solche Waffeln sind heutzutage allseits bekannt. Dabei liegt des Rätsels Lösung schon in der Bedeutung der Redensart, die eben auf einen »Schaden« im Kopf anspielt.

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Wozu dient das <h> in Wörtern, in denen man es nicht hört?

[F] Mir ist aufgefallen, dass einige Wörter im Deutschen ein enthalten (z. B. Wahl und Ohr), auch wenn man dieses bei der Aussprache nicht hört. Woran liegt das und welche Auswirkungen hat es?

[A] Richtig, in einigen Fällen hört man ein innerhalb eines Wortes nicht, nämlich dann, wenn es hinter einem Vokal und vor einem Konsonanten steht (z. B. wählen vs. sehen) – oder andersherum: hinter einem Konsonanten, aber vor einem Vokal (z. B. Theater).

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Rechtschreibtipps – oder Rechtschreibtips?

[F] Wie entscheide ich, ob Stop oder Tip mit

oder geschrieben wird? Schreibe ich endgültig oder entgültig? Und warum wird brillant ohne ein i geschrieben, obwohl man ganz klar eins beim Sprechen hört?

[A] So wie Ihnen geht es vielen. Diese Fehler laufen uns in der Sprachberatung immer wieder über den Weg, weswegen wir gerne darauf eingehen.

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Satzarten

Ein Satz kann nicht nur die inhaltliche Anordnung von Wörtern in Form einer Aussage oder Frage sein, sondern auch die gestalterische, optische Anordnung von Wörtern. So geht es in diesem Beitrag nicht um Haupt- oder Nebensätze, Frage-, Aussage- oder Aufforderungssätze, sondern um die Ausrichtung von Text in einem Layout.

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Gleichzeitig oder zeitgleich?

[F] Wenn man zur selben Zeit im Ziel einläuft, ist man dann zeitgleich oder gleichzeitig angekommen? Sind diese zwei Wörter bedeutungsgleich oder kann man sie voneinander abgrenzen?

[A] Zeitgleich und gleichzeitig sind Synonyme, aber wie die meisten Synonyme sind sie nicht bedeutungsgleich, sondern bedeutungsähnlich.

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Beugung von Firmennamen

[F] Im Rahmen unserer Tätigkeit zeigen sich immer wieder Unsicherheiten im Hinblick auf die korrekte Bezeichnung und Beugung von Firmen- und Vereinsnamen. Daher unsere Fragen: Wonach richtet sich das Geschlecht eines Firmen- oder Vereinsnamens, in dem die Rechtsform enthalten ist (GmbH, e. V. etc.), und wird in solchen Fällen nach dem ersten Namensbestandteil oder nach der Rechtsform gebeugt? Und wie wird bei Abkürzungen verfahren?

[A] Wir meinen – und stehen hier im Einklang mit der Dudenredaktion -, dass man Firmenbezeichnungen und -namen durchaus beugen sollte, so wie andere Substantive auch. Zusätze wie e. V., GmbH oder AG spielen im Grundsatz keine Rolle, da sie ja wegbleiben können und, zumal in der mündlichen Rede, zumeist wegbleiben.

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