Fragen und Antworten

Tagtäglich erreichen uns zahlreiche und vielfältige Anfragen zu Zweifelsfällen der deutschen Sprache. Eine Auswahl der interessantesten Fragen beantworten wir regelmäßig in unserer Zeitschrift Der Sprachdienst unter der Rubrik »Fragen und Antworten«.

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Seine Schiffe hinter sich brennen sehen

[F] Woher stammt und was bedeutet die Redewendung seine Schiffe hinter sich brennen sehen? Ich kenne sie besonders im Zusammenhang mit Ratschlägen, die in den Wind geschlagen wurden.

[A] Die Redewendung seine Schiffe hinter sich brennen sehen bezog sich ursprünglich auf das Kampfgeschehen, hat aber heute eine allgemeine Bedeutung gewonnen.

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Kann ein c als Dehnungszeichen fungieren?

[F] Kann ein c tatsächlich als Dehnungszeichen fungieren und den vorhergehenden Vokal artikulatorisch in die Länge ziehen? Der Name Gackenholz soll beispielsweise wegen des Dehnungs-c mit langem [a:] gesprochen werden.

[A] Zunächst sollten wir klären, was ein Dehnungszeichen ist – nämlich ein zusätzliches Zeichen, das die Länge des Vokals markiert. Neben der Verdoppelung des Vokals (z. B. Aal) sind h (z. B. hohl) sowie e (z. B. schief) als Dehnungszeichen gebräuchlich.

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Gemischtschreibungen: Vom Fressen-und-gefressen-Werden

[F] Wie werden der Ausdruck das Fressen-und-gefressen-Werden sowie substantivische Zusammensetzungen mit sich (z. B. »ein Raum zum Sich-Entspannen/Sichentspannen«, korrekt geschrieben?

[A] Bei Fressen-und-gefressen-Werden handelt es sich um die sogenannte gemischte Schreibung, das heißt, bei einem solchen Ausdruck werden der Anfang und die substantivischen Glieder großgeschrieben.

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Warum sagt man beim Anstoßen prost?

[F] Zum Jahreswechsel stoßen viele mit dem Ausruf »Prost Neujahr!« an. Was heißt das eigentlich – prost? Und warum wird das o lang gesprochen? Nach hiesigen Ausspracheregeln müsste es doch eigentlich kurz ausgesprochen werden.

[A] Schon seit dem frühen 18. Jahrhundert ist die Wunschformel »Prosit!« bzw. kurz »Prost!« beim Anstoßen weit verbreitet. Das Wort selbst stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ›es möge nützen, es möge zuträglich sein‹.

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