Heißt es adelig oder adlig?
[F] In verschiedenen Artikeln steht mal »Adliger«, dann »Adeliger« oder auch »adlig« und »adelig«. Gibt es ein System, wann was gebraucht wird?
[A] Ähnliche Fragen, ob Buchstaben, besonders Vokale wie das
Tagtäglich erreichen uns zahlreiche und vielfältige Anfragen zu Zweifelsfällen der deutschen Sprache. Eine Auswahl der interessantesten Fragen beantworten wir regelmäßig in unserer Zeitschrift Der Sprachdienst unter der Rubrik »Fragen und Antworten«.
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[F] In verschiedenen Artikeln steht mal »Adliger«, dann »Adeliger« oder auch »adlig« und »adelig«. Gibt es ein System, wann was gebraucht wird?
[A] Ähnliche Fragen, ob Buchstaben, besonders Vokale wie das
[F] Woher stammt wohl der Ausruf Verflixt und zugenäht!? Mir will nicht einleuchten, wie diese beiden Wörter miteinander in Beziehung stehen.
[A] Ganz unzweifelhaft geklärt ist es zwar nicht, woher der Ausruf Verflixt und zugenäht! stammt, doch es gibt recht konkrete Hinweise auf seinen Ursprung. So ist zunächst einmal das Adjektiv verflixt eine euphemistische Umschreibung des Kraftausdrucks verflucht, die bereits seit ca. 1800 gebräuchlich ist.
[weiterlesen][F] Woher stammt eigentlich die Redewendung »Wo ein Wille ist, (da) ist auch ein Weg«?
[A] Bei diesem Sprichwort kommt es zu einer großen Überraschung, denn wer hätte gedacht, dass es eine gar nicht besonders alte Lehnübersetzung aus dem Englischen ist? Es stand bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in keiner deutschen Sprichwörtersammlung, …
[weiterlesen][F] Woher stammt das Wort entzückend? Hat es was mit dem Zucken oder auch dem Zucker zu tun und gibt es auch das Wort zückend?
[A] Das Wort entzückend geht auf die Verben zucken (zücken) zurück, woraus sich in mittelhochdeutscher Zeit bereits mit entsprechender Präfigierung en(t)zücken und verzücken bildeten.
[weiterlesen][F] Immer wieder sehe ich falsche Imperativformen wie Trink! statt Trinke!, Esse! statt Iss! – ist das inzwischen »salonfähig«?
[A] Hier müssen wir unterscheiden zwischen verschiedenen Formen des Imperativs, die mit den unterschiedlichen Formen der zugrundeliegenden Verben zusammenhängen.
[weiterlesen][F] Wie verbindlich ist der Duden heute (noch)?
[A] Hier müssen wir zunächst einmal unterscheiden zwischen den aktuellen Rechtschreibregeln und dem bekannten Rechtschreibwörterbuch Duden, das diese Regeln wiedergibt. Denn heutzutage hängt die Verbindlichkeit der Rechtschreibregeln tatsächlich nicht mehr ursächlich mit dem Duden zusammen.
[weiterlesen][F] Woher kommt denn die Wendung schwitzen wie ein Schwein? Soweit ich weiß, schwitzen Schweine anders als wir.
[A] Richtig: Transpirieren durch die Haut – wie wir Menschen – können Schweine nicht. Hier erfahren Sie, wie die Redewendung – auch ohne die Fähigkeit zum »menschlichen« Schwitzen – entstanden ist.
[weiterlesen][F] In unserem Amt werden Statistiken monatlich, vierteljährlich, jährlich und auch mehrjährlich durchgeführt. Wie aber muss es heißen, wenn man sagen will, dass sich die Erhebung nach einer Zeitspanne unter einem Jahr wiederholt? Ich meine, es müsste unterjährlich heißen. Das geht mir aber schwer über die Lippen, ich würde lieber unterjährig sagen. Wie ist es korrekt?
[A] Die Frage hat uns einige Zeit beschäftigt, weil hier mehrere Fakten und Fristen in Wörtern zusammengefügt werden sollen, dies aber nicht recht glückt bzw. erklärbar ist.
[weiterlesen][F] Immer wieder stolpere ich über den Begriff das Rückgrat. Wieso steht das Wort im Neutrum und nicht im Maskulinum so wie auch der Grat? Müsste es nicht eigentlich auch der Rückgrat heißen? Oder geht das Rückgrat auf ein ganz anderes Wort zurück?
[A] Die Frage nach dem korrekten Artikel zu Rückgrat scheint berechtigt, gilt doch in der deutschen Sprache das »Kopfrechtsprinzip«, bei dem sich das Genus nach dem Basiswort richtet.
[weiterlesen][F] Neulich lud ein Sportverein zu seiner akademischen Feier ein. Wie ist eine solche Feier zu verstehen, wenn es sich um einen Sportverein handelt, der nicht an eine Hochschule angeschlossen ist?
[A] Die Frage erscheint wohl nicht unbegründet, wenn man die geläufigste Bedeutung des Adjektivs akademisch betrachtet. Dieses leitet sich vom Nomen Akademie ab und besagt allgemein, dass etwas ›an einer Universität oder Hochschule erworben, erfolgend, üblich, vorhanden‹ ist.
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