Farbreihe der Redewendungen: Blau
Blaumachen, blau sein, sein blaues Wunder erleben – in unserer kleinen Farbreihe der Redewendungen beschäftigen wir uns zuerst mit der Farbe Blau. Was steckt hinter den farbigen Wendungen?
[weiterlesen]Tagtäglich erreichen uns zahlreiche und vielfältige Anfragen zu Zweifelsfällen der deutschen Sprache. Eine Auswahl der interessantesten Fragen beantworten wir regelmäßig in unserer Zeitschrift Der Sprachdienst unter der Rubrik »Fragen und Antworten«.
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Blaumachen, blau sein, sein blaues Wunder erleben – in unserer kleinen Farbreihe der Redewendungen beschäftigen wir uns zuerst mit der Farbe Blau. Was steckt hinter den farbigen Wendungen?
[weiterlesen][F] Wie werden der Ausdruck das Fressen-und-gefressen-Werden sowie substantivische Zusammensetzungen mit sich (z. B. »ein Raum zum Sich-Entspannen/Sichentspannen«, korrekt geschrieben?
[A] Bei Fressen-und-gefressen-Werden handelt es sich um die sogenannte gemischte Schreibung, das heißt, bei einem solchen Ausdruck werden der Anfang und die substantivischen Glieder großgeschrieben.
[weiterlesen][F] Immer wieder hört man sie so: Gibt es die Wörter buchhalterisch und haushalterisch – mit Betonung auf der dritten Silbe – im Deutschen oder ist das eine »sprachbuchhalterische« Neuerung?
[A] Obwohl sich diese Aussprache tatsächlich in den vergangenen Jahren verbreitet hat: Standardsprachlich akzeptiert ist sie nicht.
[weiterlesen][F] Zum Jahreswechsel stoßen viele mit dem Ausruf »Prost Neujahr!« an. Was heißt das eigentlich – prost? Und warum wird das o lang gesprochen? Nach hiesigen Ausspracheregeln müsste es doch eigentlich kurz ausgesprochen werden.
[A] Schon seit dem frühen 18. Jahrhundert ist die Wunschformel »Prosit!« bzw. kurz »Prost!« beim Anstoßen weit verbreitet. Das Wort selbst stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ›es möge nützen, es möge zuträglich sein‹.
[weiterlesen][F] Woher stammt das Wort Kabeljau und hat es etwas mit dem Bacalao aus dem romanischen Sprachraum zu tun?
[A] Der Kabeljau ist ein Seefisch vom Geschlecht der Dorsche, der erst als älterer und laichreifer Fisch diese Bezeichnung erhält.
[weiterlesen][F] Eine Frau mit langem[,] blondem/blonden Haar – Wie werden mehrere Adjektive vor einem Substantiv gebeugt und wann wird ein Komma gesetzt?
[A] Diese Frage erreicht uns recht häufig und scheint Verunsicherung auszulösen. Schauen wir uns zunächst die Beugung (Flexion) zweier nebeneinanderstehender Adjektive vor einem Substantiv an.
[weiterlesen][F] Woher stammt die Redewendung Holzauge, sei wachsam!? Die Erklärung, dass in Festungsanlagen Mauerdurchbrüche im Wehrgang mit einer Holzkugel verschlossen wurden, die durchbohrt waren, sodass man nach außen sehen konnte, das Holzauge also wachsam war, leuchtet an sich ein. Doch ist sie haltbar?
[A] Ich teile Ihre Skepsis. Die Wörterbücher und Lexika, die die fraglichen Jahrhunderte einbeziehen, kennen die Redewendung Holzauge, sei wachsam! nicht, ebenfalls die großen traditionellen Sprichwörtersammlungen sowie Lutz Röhrich, der ja Sprichwörter und Redensarten auch bis ins Mittelalter zurückverfolgt.
[weiterlesen][F] Warum werden Ortsnamen manchmal ohne Bindestrich geschrieben und manchmal mit (z. B. Niederursel und Ober-Mörlen)? Ist das historisch bedingt oder steckt ein System dahinter?
[A] Die beiden Beispiele Niederursel und Ober-Mörlen sind Ortsnamen mit sogenannten differenzierenden Zusätzen. Diese kamen im deutschsprachigen Raum bereits um 1100 auf, einer Zeit, in der ein starker Siedlungsausbau stattfand.
[weiterlesen][F] Was ist mit der Redewendung auf die Rolle gehen gemeint und woher kommt sie? Hat sie ihren Ursprung etwa in den sogenannten »Rollerskating-Bahnen« der 70er-Jahre?
[A] Die Redewendung auf die Rolle gehen wird heute nur noch im übertragenen Sinne verwendet und ist vergleichbar mit dem umgangssprachlichen Ausdruck auf Zechtour gehen.
[weiterlesen][F] Im Zuge der Berichterstattung zur Wahl in Frankreich wird immer wieder von der Partei »Front National« im Femininum gesprochen: die »Front National«, aber es sollte, dem französischen männlichen Genus le entsprechend, der heißen. Was ist nun richtig? Und nach welchem Prinzip wird Fremdwörtern im Deutschen ihr Genus zugewiesen?
[A] Bei dem genannten Beispiel die »Front National« überlagern sich zwei Dinge.
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