Fragen und Antworten

Tagtäglich erreichen uns zahlreiche und vielfältige Anfragen zu Zweifelsfällen der deutschen Sprache. Eine Auswahl der interessantesten Fragen beantworten wir regelmäßig in unserer Zeitschrift Der Sprachdienst unter der Rubrik »Fragen und Antworten«.

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Verbindung unerwünscht

Sommerzeit! Wer denkt da nicht ans Mittelmeer? Wenn Sie noch keine Reise gebucht haben, aber noch einen Sommerurlaub planen, sollten Sie nicht zu den Schwarzsehern (politisch unzweifelhaft: Skeptikern) gehören, sondern optimistisch sein. Beim erweiterten Schwarz-Weiß-Seher wird in der Regel nicht auf Zuschauer alter Filme verwiesen, sondern auf Menschen mit einer wenig bis undifferenzierten Sichtweise. Üblicherweise handelt es sich bei mit Bindestrichen verbundenen Adjektiven allerdings um ein Sowohl-als-auch.

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Damen und Herren, dämlich und herrlich – hängt das zusammen?

[F] »Herren sind herrlich, Damen sind dämlich«, diese Adjektivableitungen liegen irgendwie nahe. Abgesehen davon, dass es inhaltlich so ganz und gar nicht zu pauschalisieren ist, frage ich mich trotzdem: Kommt dämlich wirklich von Dame und herrlich von Herr?

[A] Auf den ersten Blick scheint dies ganz plausibel zu sein; wir schauen uns beide Adjektive und ihre Herleitungen einmal genauer an.

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Ernsthaft Tschewaptschitschi?

Die Sommer- und damit Urlaubszeit steht praktisch vor der Tür und verleitet zu manch kulinarischer Vorstellung – und womöglich finden sich darunter die gut gewürzten Mettröllchen vom Grill. Möchte man die serbisch-kroatische Delikatesse am Tresen bestellen oder jemandem eine Eigenherstellung anbieten, ist man fein raus. Beim Aufschreiben eines Rezeptes hingegen beginnt das Problem schon mit dem ersten
Buchstaben.

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Die Ligatur

Nicht nur, wer sich mit Schrift und Typografie beschäftigt, hat vielleicht schon einmal von Ligaturen gehört. Zwar handelt es sich um einen Fachbegriff aus dem Druckwesen, doch auch in der Musik und in der Medizin kommt er vor. Das Wort selbst geht zurück auf das spätlateinische ligatura ›Bündel‹ zum Verb ligare, das auch dem Verb legieren im Sinne von ›(ver-)binden‹ zugrunde liegt.

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Woher kommt der Ausdruck okay?

[F] Woher kommt der bekannte und weitverbreitete Ausdruck okay? Und was bedeutete er ursprünglich?

[A] Der Ausdruck okay gilt als eines der bekanntesten Wörter der Welt und wird in den verschiedensten Sprachen umgangssprachlich verwendet. Der erste eindeutige Beleg stammt aus dem Jahr 1939.

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Schriftgeschichte

[F] Wie ist unsere Schrift entstanden?

[A] Deutsch wird mit lateinischem Alphabet geschrieben, in dessen Bezeichnung wiederum die griechischen Buchstaben Alpha und Beta mitschwingen. Bereits in dieser Feststellung lässt sich eine gehörige Portion Schriftgeschichte ablesen. Doch beginnen wir am Anfang.

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Woher kommt der Zebrastreifen?

[F] Im Radio wurde neulich über den Zebrastreifen gesprochen und dass der Ausdruck ein Akronym für etwas sei. Bisher dachte ich immer, dass dieser aufgrund der Ähnlichkeit zur Musterung eines Zebras so bezeichnet wird. Was genau bedeutet Zebra(-streifen) nun?

[A] Bei einem Zebrastreifen handelt es sich bekanntermaßen um einen mit schwarz-weißen Streifen auf der Fahrbahn markierten Fußgängerüberweg. Aufgrund dessen liegt die Verbindung zum Steppentier Zebra nahe, das für sein schwarz-weißes Streifenmuster bekannt ist.

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»Ich komme um 12!« Uhrzeit ohne »Uhr«

[F] Wie kommt es eigentlich, dass man Uhrzeitangaben mal mit und mal ohne das Wort Uhr macht? Also: »Ich komme um 12« oder »Ich komme um 12 Uhr«, aber nur: »Ich komme um 13 Uhr«.

[A] Das Substantiv Uhr bezeichnet nicht nur ein Gerät, das die Uhrzeit angibt, sondern es trägt ebenso die Bedeutung ›Uhrzeit‹. Nach alter Bedeutung bezeichnet es ›eine bestimmte Stunde bei Uhrzeitangabe‹; es geht zurück auf das lateinische Wort hōra ›Zeit, Jahres-, Tageszeit, Stunde‹. Wenn man sagt: »Es ist drei Uhr«, dann wird diese alte Bedeutung aufgegriffen.

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